Gosseltshausen (WZ) Jetzt ist es amtlich: Die Garage, die im Zuge des Umbaus des Gosseltshausener Gasthofs in ein Mehrfamilienhaus in Nachbarschaft zum Bahnübergang gebaut wurde, steht da zu Unrecht und muss weg. Laut Bescheid muss sie bis spätestens 11. Mai 2018 abgebrochen sein, sagt Bürgermeister Jens Machold (CSU).
Sie gab immer wieder Anlass zur Kritik, brachte einige Bürger sogar regelrecht in Rage - und das aus zwei Gründen. Erstens, weil sie die baurechtliche Rechtmäßigkeit dieser Garage ohnehin anzweifelten, zweitens, weil sie im Alltag immer wieder genau das erleben, was auch ihr Hauptkritikpunkt ist: "Die Garage verdeckt komplett die Sicht", so ein Bürger. "Man sieht nicht mehr auf das Bahngleis, wenn man aus dem Ort hinausfährt und sieht nicht den Gegenverkehr, wenn man in den Ort hineinfährt." Gebaut wurde die Garage an der Wolnzacher Straße direkt neben dem ehemaligen Gasthaus, die Zufahrt ist in Richtung Bahngleis ausgerichtet.
Auch der Markt Wolnzach kennt diese Kritikpunkte aus vielen Gesprächen mit den Bürgern und hat diese Kritik bereits mehrfach thematisiert und an das Landratsamt Pfaffenhofen weitergeleitet. Jetzt kam von dort die Nachricht, die der Rathauschef am Donnerstagabend zum Ende der Gemeinderatssitzung so formulierte: "Der Bescheid ist da, die Garage muss bis spätestens 11. Mai 2018 abgebrochen sein." Daran gäbe es kein Rütteln, so der Wolnzacher Bürgermeister. Neben der verkehrsrechtlichen Problematik, die dieses Gebäude bereite, stehe auch noch eine andere Tatsache im Raum, die aus baurechtlicher Sicht unstrittig sei, da nahm er kein Blatt vor den Mund: "Das ist und bleibt ein Schwarzbau."
Karin Trouboukis
