Das Ende des Kartoffelanbaus im Donaumoos?

19.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Zu "Sackung halbieren, weitermachen wie bisher" (SZ vom 9. Januar) sowie zur Berichterstattung über das Renaturierungsprojekt in der Schorner Röste bei Pöttmes:

Ich frage mich, wann das Donaumoos durch Anstauen unter Wasser steht. Es sollen ja 400 Hektar Ackerfläche unter Wasser gesetzt werden. Im Donaumoos wird noch viel Fläche landwirtschaftlich und ackerbaulich genutzt. Und der Kartoffelanbau ist einer der wichtigsten Betriebszweige. Eine Frage an die Politiker: Wo sollen denn dann die Kartoffeln herkommen, zum Beispiel Speisekartoffeln, Stärkekartoffeln - aus dem Ausland? Was wird aus dem Wirtschaftszweig Kartoffelanbau und dem Handel mit den vielen Arbeitskräften? Und was machen unsere landwirtschaftlichen Betriebe dann?

Ich frage mich: Kann das Moor im Donaumoos die ganze Erde retten? Was haben unsere landwirtschaftlichen Betriebe davon, zu welchem Preis müssen unsere Landwirte Grund und Boden opfern? Kann man den Landwirten Ersatzland anbieten? Von was werden unsere landwirtschaftlichen Betriebe leben? Machen sich unsere Politiker auch darüber Gedanken?

Ich frage mich schon lange: Müssen unsere Landwirte für alles den Kopf hinhalten? Unsere Landwirte, die mit der Natur arbeiten und davon leben und gute Nahrungsmittel produzieren. Nichts mehr wert! Unsere Politiker wollen sich von guten Nahrungsmitteln aus dem Ausland abhängig machen.

Alois Arnold

Pöttmes-Schorn