Eichstätt (EK) Der VfB Eichstätt trifft kommenden Samstag am ersten Spieltag der Regionalliga Bayern um 14 Uhr im Liqui-Moly-Stadion auf den Mitaufsteiger FC Unterföhring. Seit dem Ende der vergangenen Saison hat sich im Eichstätter Stadion einiges geändert.
Der Vereinsvorsitzende Thomas Hein hatte in der Sommerpause einiges zu erledigen: "Wir eilten von Termin zu Termin: Bayerischer Fußballverband, Stadt Eichstätt, Brandschutz, Rotes Kreuz und mussten Druck auf die Baufirmen ausüben. Jetzt ist alles erledigt und mit den Rundumbanden sieht alles nahezu perfekt aus. Es kann also losgehen, das Abenteuer Regionalliga Bayern."
Erstmals traf der VfB Eichstätt vor 15 Jahren in der Saison 2012/2013 auf den FC Unterföhring, damals noch in der Bezirksliga Oberbayern. Während der VfB unter Trainer Karl-Heinz Forster auf Rang acht landete, holten sich die Unterföhringer die Meisterschaft und stiegen in die Bezirksoberliga auf. In den folgenden Jahren kam es zu weiteren Begegnungen mit den Münchener Vorstädtern. Als Tabellenzweiter der Bayernliga Süd profitierte Unterföhring vom Aufstiegsverzicht des SV Pullach und qualifizierte sich direkt für die Regionalliga Bayern.
Dennoch lief nach dem Aufstieg zunächst nicht alles rund. Aufstiegstrainer Andreas Pummer verabschiedete sich zum ambitionierten Landesligisten Ataspor München und nahm gleich noch fünf Spieler mit. Aber die Verantwortlichen des FCU haben ihre Hausaufgaben erledigt und sind mit der Zusammenstellung des Kaders sehr zufrieden. Mit dem 30-jährigen Martin Büchel steht auch ein aktueller Nationalspieler zur Verfügung. Büchel kommt seit Jahren in der Nationalmannschaft für das Fürstentum Liechtenstein zum Einsatz. Zusammen mit dem spielenden Co-Trainer Andreas Faber führt er im Mittelfeld Regie. Mit Thomas Seethaler war schnell ein Ersatz für Trainer Pummer gefunden. Der 46-jährige A-Lizenzinhaber kann mit der Saisonvorbereitung sehr zufrieden sein. Alle sechs Testspiele wurden gewonnen. Darunter waren auch zwei Erfolge gegen die Ligakonkurrenten aus Buchbach (2:1) und Garching (4:1).
Aber auch Markus Mattes sieht seine Mannschaft in der Spur: "Mit der Vorbereitung müssen wir zufrieden sein Gegen den 1. FC Nürnberg haben wir uns sehr gut präsentiert und beim FC Ingolstadt möchte ich behaupten, war es ein ordentliches Spiel von uns. Leider entsprach der letzte Test beim VfR Garching nicht meiner Vorstellung, da wir doch personell sehr angeschlagen waren."
Zum Auftakt gegen Unterföring plant Mattes fast seinen kompletten Kader ein: "Leider fallen nach wie vor Dominik Wolfsteiner (Sprunggelenks-OP) und Fabian Heckel (Bruch des Schulterblattes) für einige Wochen aus. Ich denke, dass Fabian Eberle trotz seines Bruchs an der Handwurzel wird spielen können. Sollte sich niemand im Training verletzen, dürfte der Rest der Mannschaft fit sein."
Auf die Frage, ob es Gewinner oder Verlierer in der Mannschaft gibt, hält sich Mattes zurück: "Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem Abwehrspieler. Stefan Liebler hat sich sehr gut integriert und könnte durchaus in der Viererabwehrkette zum Einsatz kommen. Im Mittelfeld haben wir für die "Sechs" gleich vier Optionen. Sowohl Lucas Schraufstetter, Michael Panknin, Jonas Fries und Philipp Federl sind für einen Einsatz bereit. Schade war, dass Julian Kügel aus beruflichen Gründen für zwei Wochen abwesend war. Im Angriff konnten Fabian Schäll, Fabian Eberle und Yomi Scintu überzeugen und wir alle hoffen, dass sich das am Samstag ausbezahlt."
"Wir sind gekommen um zu bleiben", lautet der Slogan des VfB Eichstätt und vielleicht gelingt mit einer Portion Unbekümmertheit gleich die erste Überraschung.
