Dank Spenden mit Waisenheimbau begonnen

01.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:37 Uhr

Der symbolische erste Spatenstich für das Kinderheim in dem afrikanischen Land erfolgte am 12. August durch Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Tamatogo. - Foto: oh

Geisenfeld (GZ) Ein Schulhaus in Lomé, der Hauptstadt Togos, mit Wohnmöglichkeit und Verpflegung, besonders für die vielen Waisen – das ist das große Ziel von Brigitte Peters und ihres Mannes Amidou Mahamadou, der aus dem afrikanischen Land stammt und der in Geisenfeld als Trommler der Gruppe "Tamatogo" bekannt ist.

Mit dabei sind die Dance Kids, die Geisenfelder Kinder-Volkstanzgruppe, die Bauchtanzgruppe von Gaby Glas aus Baar-Ebenhausen, die Breakdancer von Rippers Crew, der Vohburger Jugendchor, der Bayerischer Singkreis, die Gruppe Exsultate, die Stadtkapelle Geisenfeld und mehrere Einzelinterpreten. Durch das Programm führt Kulturpreisträgerin Miek Michielsen. Vor Beginn und während den Pausen können die Besucherafrikanische Häppchen probieren sowie Kaffee und Kuchen genießen, und wer sich selbst musikalisch beteiligen will, der kann am Schluss des Programms mit der Gruppe Tamatogo trommeln und tanzen.

Damit sich die Gäste ein Bild vom Fortschritt des Projekts machen können, gibt es durch den 2. Vorsitzenden des als gemeinnützig anerkannten Vereins "Tamatogo", Manfred Wulff, eine Präsentation mit aktuellen Aufnahmen vom August. Natürlich werden auch alle Fragen zu dem Projekt gerne beantwortet, das im Sommer 2006 seinen Anfang nahm.

Damals erfuhr das Ehepaar Peters, dass man in Lomé ein Grundstück vermacht bekommen hatte mit dem Wunsch, dass dieses für einen guten Zweck genutzt werde. Um dieses Ziel realisieren zu können, um eine Art Internat für alle jene schaffen zu können, die sonst nie lesen und schreiben lernen könnten, ist das Ehepaar auf weitere Spenden angewiesen. 14 000 Euro gingen bereits ein. Umfassen soll der Trakt zwei Schulräume, je zwei Schlafräume für Jungen und Mädchen, eine Küche und ein medizinischer Bereich. Zum Baubeginn waren im August die Familien Peters und Wulff aus Geisenfeld für vier Wochen nach Togo gereist. Mittlerweile sind die umgebende Mauer und das erste Gebäude in Arbeit. Um das Projekt bei Abwesenheit der Initiatoren voranzutreiben wurde in Lomé ein Partnerverein gegründet. Diese sieben Personen haben sich verpflichtet, sich für den Bau des Kinderzentrums einzusetzen und die Familie Peters über den Baufortschritt per E-Mail-Fotos auf dem Laufenden zu halten. In etwa einem Jahr, so hofft Brigitte Peters, soll dann die Schule mit den ersten Kindern in Betrieb gehen können. Für die offizielle Einweihung hat man das Jahr 2011 im Auge.

Etwa 20 000 Euro sind für die Fertigstellung des Kinderzentrums noch vonnöten, und so hofft der der Verein Tamatogo auf regen Besuch des Benefizkonzertes am kommenden Freitag.