Jetzendorf
Da ist der Wurm drin

Theatera bringen Schwank auf die Bühne

15.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:05 Uhr

Das Verwirrspiel mit den Regenwürmern gelingt dem Jetzendorfer Theater-Ensemble mit Regisseur Rupert Leimberger (hintere Reihe rechts) fantastisch. - Foto: Ostermair

Jetzendorf (ost) Die Jetzendorfer Theatera proben schon seit Wochen für den ländlichen Schwank "RegnWurmOrakl", den Ralph Wallner geschrieben hat. In diesem heiteren Stück, das in insgesamt sechs Aufführungen im Ottilinger-Saal aufgeführt wird, stehen das fidele Lumpenpärchen Falotta Nassauer (Marion Ostermeier) und Lumpazi Nassauer (Rupert Leimberger) im Mittelpunkt des Geschehens.

Es handelt sich um eine arme, aber lustige Gaunerin und deren sympathischen Gatten. Arm, aber glücklich leben die beiden in einer schäbigen Fischerhütte. Sie sind lebenslustig, zahnluckert, stibitzen gerne Kleinigkeiten und kratzen sich lieber als sich zu waschen. Da taucht Hanser Hasenfuß, ein hypochondrischer Jungbauer auf, den Mathias Kißlinger verkörpert. Hanser verhält sich äußerst seltsam, denn eine Wahrsagerin hat ihm erzählt, sein unbekannter leiblicher Vater wäre ein armer Fischer namens Lumpi.

Und nun hofft Hanser, diesen Mann hier gefunden zu haben. Nachdem Hanser sein Geheimnis aber nicht verraten will, verstrickt er sich und seine Umwelt in eine waghalsige Lüge. Er lässt Lotti und Lumpi, wie die zwei genannt werden, in dem Glauben, er ließe sich gerne aus dem Lauf eines Regenwurms die Zukunft vorhersagen - für Geld. Da lässt sich doch Lotti nicht zweimal bitten und orakelt mit Hilfe der Regenwürmer, was das Zeug hält. Aber auch das mythologisch interessierte Mumien-Reserl (Susanne Breitsameter), der von seiner Giggerl-Walli (Gabi Furtmayr) unterdrückte Giggerl-Willi (Franz Kargl) oder Hansers protziger Spezl, der Zaster-Schorsch (Fridolin Endres), suchen das Orakel auf. Einige Turbulenzen und Wirrungen, zu denen auch die ewig ratschende Nachbarin (Kathrin Steinberger) und die lebenslustige Wirtshausbedienung Schank-Zenz (Sonja Zeindl) ihren Beitrag leisten, sind nötig, um wieder Ruhe am Weiher einkehren zu lassen. Und Regenwürmer dürfen dann vielleicht wieder ganz normale Regenwürmer sein. Rupert Leimberger ist nicht nur in der Hauptrolle zu sehen, er hat auch die Regie übernommen und in bewährter Weise stellt sich Christa Endres wieder als Souffleuse zur Verfügung.

Gespielt wird am Freitag/Samstag, 1. und 2. April, sowie am Freitag/Samstag, 8. und 9. April, jeweils um 19.30 Uhr. Die beiden Sonntagsvorstellungen, am 3. April und am 10. April beginnen bereits um 18 Uhr. Karten gibt es ab Montag, 14. März, im Vorverkauf zu den Geschäftszeiten bei der Volksbank-Raiffeisenbank in Jetzendorf.