Manching (PK) Landrat Martin Wolf, Landtagsabgeordneter Karl Straub oder Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer: Prominent waren die Monatsstammtische besetzt, sagte der stellvertretende Ortsvorsitzende Hanswerner Görlitz bei der Jahresversammlung der CSU Manching.
Die Politiker stellten sich demnach im vergangenen Jahr den Fragen und Anregungen interessierter Besucher.
Aber auch die Geselligkeit kam nicht zur kurz. Starkbierfest, Gartenfest, Adventsfeier und Ausflüge wurden nicht nur von Mitgliedern gerne besucht. In den zahlreichen Vorstandssitzungen wurden aktuelle kommunalpolitische Themen diskutiert. Als Fraktionsvorsitzende ging Birgid Neumayr auf die einzelnen Themen ein. Der "seltsame abweisende Umgang mit privaten Bauwerbern" ist für die CSU unverständlich, denn sobald ein Bauträger Pläne einreiche, zähle plötzlich bei den Bürgermeisterfraktionen nur noch die große Wohnungsnot, wunderte sich die Fraktionsvorsitzende der CSU. Mangelnde Informationen über den Betrieb des Seniorenheims bemängelte Neumayr ebenso wie die "Verschleppung" von zum Teil schon beschlossenen Maßnahmen wie der Errichtung von Baumgräbern oder den dringend notwendigen Umbau des Wertstoffhofes.
Die Neuwahl des Vorstands war gut vorbereitet. Die Ortsvorsitzende Birgid Neumayr wurde einstimmig bestätigt. Als Stellvertreter fungieren Hanswerner Görlitz, Markus Schranz und Josef Kirmaier. Als Schriftführer wurde Siegfried Sengl und als Schatzmeister Thomas Führer bestätigt. Als Beisitzer wurden Erika Görlitz, Christoph Oelker, Florian Raith, Rosmarie Köll, Heike Roßbach, Christian Settele, Roland Ettinger und Thomas Kothmayr gewählt.
Dem Kreisvorsitzenden Karl Straub kam die Aufgabe zu, 26 Mitglieder für 40, 30, 20 und 10 Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Er bedankte sich für das Engagement und betonte in seinem Grußwort, dass es gerade diese Mitglieder seien, die ihrer Verantwortung für die Gesellschaft gerecht werden.
In seinem Bericht konzentrierte sich Straub auf die Themen Ilmtalklinik und Flüchtlingspolitik. So könne es nicht angehen, dass man junge deutsche Soldaten nach Afghanistan schicke, aber kräftigen jungen afghanischen Männern eine Rückkehr in ihre Heimat nicht zuzumuten sei. Auch auf die Bundestagswahl ging er ein: "Angela Merkel verdient unsere volle Unterstützung und jede Stimme für die CSU ist wichtig, um eine rot-rot-grüne Regierung zu verhindern", so der Landtagsabgeordnete.
Die Frage nach G 8 oder G 9 interessierte die Manchinger natürlich auch, denn sollte das G 9 wieder eingeführt werden, wäre zusätzlicher Platzbedarf erforderlich und ein Gymnasium in Manching in absehbarer Zeit wahrscheinlicher. Mit einer Einladung zur Josefifeier am Samstag im Manchinger Hof ab 19 Uhr endete die Jahresversammlung.
