Coup auf eigenem Gelände

DJK Sandizell fegt den Tabellenzweiten aus Pöttmes mit 5:1 vom Platz

19.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Schrobenhausen (rks) Ist der SV Steingriff auf seinem Weg zurück in die A-Klasse noch zu stoppen? Seit gestern Nachmittag hat er schon sechs Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten der B-Klasse Neuburg, dem TSV Pöttmes II. Neuer Dritter ist der SV Thierhaupten II, der mit 4:0 beim TSV Burgheim II triumphierte.

B-Klasse Neuburg

n SV Steingriff - TSV Rain III 8:1: SVS-Pressesprecher Hans Kramlich spricht von einer „zufriedenstellenden Vorstellung“ der Seinen „mit einigen kleineren Aussetzern“. Lediglich sieben Minuten dauerte es, bis es im Lager der Lilaweißen erstmals Grund zum Jubeln gab – dank Christian Mayer, der im Anschluss an einen Eckstoß gekonnt einköpfte. Dann allerdings schafften die Rainer wie aus dem Nichts den Ausgleich durch Güven Deniz (24.) – was dem heimischen SVS überhaupt nicht schmeckte. „Ja, plötzlich verloren wir etwas den Faden“, muss Kramlich zugeben. Aber was soll’s? Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die Steingriffer ja doch erneut in Führung, als Sven Hübner ein unwiderstehliches Solo mit einem tollen Außenristschuss in den Winkel abschloss – 2:1. „Ein absolutes Traumtor“, ergänzt Kramlich begeistert. Nach dem Seitenwechsel ließen die Platzherren dann keine Spannung mehr aufkommen – sondern sorgten schnell für klare Verhältnisse. Genauer ausgedrückt waren’s Mayr (46.), Adnan Tufan (48.) sowie Hübner (57.), die das Resultat auf 5:1 in die Höhe schraubten – und das bedeutete natürlich die Entscheidung in dieser Partie. Prompt resignierten die Rainer, und in den letzten 20 Minuten schwanden ihnen zudem die Kräfte. Der SVS nutzte dies rigoros aus und kam durch Mathias Höß (72.), Franz Rottenfußer (90.+2) sowie einem Eigentor von Erwin Lerner (83.) zu drei weiteren Treffern. Eigentlich müßig zu erwähnen, dass die Lilaweißen jetzt mehr denn die mit Abstand beste Offensivabteilung der gesamten Spielklasse besitzen (40 eigene Tore). Der TSV Rain III hingegen muss nun damit leben, die schlechteste Abwehr zu haben (schon 37 Gegentreffer).

n DJK Sandizell - TSV Pöttmes II 5:1: Vor zwei Wochen noch waren die Gelbschwarzen auf dem drittletzten Tabellenplatz gelegen, gestern fegten sie schnell einmal den Aufstiegsaspiranten aus Pöttmes vom Feld. „Ich stehe selbst vor einem Rätsel“, so Sven Rechenauer dazu lächelnd. Dass der DJK-Spielertrainer extrem stolz auf seine Kicker ist – absolut nachvollziehbar. „Sie machten an diesem Sonntag genau das, was ich ihnen aufgetragen hatte – nämlich sie kämpften, kämpften und kämpften“, berichtet der Routinier: „Natürlich waren die Pöttmeser spielerisch überlegen. Aber wir hielten toll dagegen und gewannen deshalb durchaus verdient.“ Das Match war noch keine 60 Sekunden alt, da stand es bereits 1:0 für die Platzherren: Hendrik Stadler hatte Erhan Türk per Traumpass bedient, und der Sandizeller Goalgetter behielt allein vor dem TSV-II-Gehäuse die Nerven. Apropos Türk: Er war auch danach von den Gästen kaum zu stoppen – und erzielte im weiteren Spielverlauf drei weitere Treffer (28/78./86.). „Er erwischte tatsächlich einen guten Tag“, bestätigt Rechenauer: „Andererseits hätte Erhan auch noch drei, vier weitere Tore erzielen können. Die Chancen hierfür waren durchaus vorhanden.“ Für den TSV Pöttmes II war gestern lediglich Cataliw Oana (56.) per Elfmeter erfolgreich, Stadler sorgte dann in der 90. Minute für den Schlusspunkt zum 5:1-Endstand. Im Zwischenklassement sind die Sandizeller jetzt auf der siebten Position zu finden. Und was Rechenauer sich für die nächsten Wochen wünscht, ist wohl logisch: „Ich will noch weiter rauf. Unter die ersten Fünf der Tabelle würde ich schon ganz gerne kommen.“