Lenting (DK) Der bisherige Lentinger Bürgermeister Christian Tauer wurde gestern bei der Bürgermeisterwahl für weitere sechs Jahre in seinem Amt bestätigt. Er erhielt 75,84 Prozent der abgegebenen Stimmen. Tauer war der einzige Kandidat.
Gemeindewahlleiter Ottmar Mehlich verkündete um genau 18.42 Uhr im Foyer des Lentinger Rathauses das vorläufige amtliche Endergebnis: Christian Tauer erhielt eine Zustimmung von 75,84 Prozent. Ein Wermutstropfen ist die geringe Wahlbeteiligung mit nur 32,20 Prozent. Von den 3839 stimmberechtigten Lentinger Bürgern fanden nur 794 Bürger den Weg in die Wahllokale. 442 Bürger entschieden sich für die Briefwahl. In einer ersten Stellungnahme freute sich der wiedergewählte Bürgermeister: "Dieses Wahlergebnis empfinde ich als ein ehrliches Ergebnis", so Tauer.
Als am Sonntagmorgen um 8 Uhr die Wahllokale in Lenting öffneten, war den Wahlhelfern schon bewusst, dass die Wahlbeteiligung bei dieser Wahl keine Rekorde brechen würden. Normalerweise ist in den Wahllokalen der erste große Andrang nach der sonntäglichen Messe in der Pfarrkirche zu verzeichnen. Dieser blieb aber dieses Mal aus. Bis Mittag hatten in den vier Wahlbezirken gerade einmal an die 120 Wähler ihre Stimme abgegeben. Während des Nachmittags kamen nur vereinzelte Bürger, um ihre Stimmzettel auszufüllen und abzugeben. Kurz vor der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr fanden dann noch einmal eilenden Schrittes einige Lentinger den Weg zum Wählen.
Als um 18 Uhr die Auszählung der Stimmen begann, waren bei den Wahlhelfern immer wieder die Fragen "Wie viele Stimmzettel sind wohl ungültig?" oder "Wie viele andere Namen wurden auf die Stimmzettel geschrieben?" zu hören. Währenddessen verbrachte Bürgermeister Christian Tauer die Zeit in seinem Büro im Lentinger Rathaus. "Dafür, dass ich keinen Gegenkandidaten hatte, kann ich leider nichts", so Tauer. Dieser Umstand ist für ihn auch ein Grund für die zu geringe Wahlbeteiligung. Der amtierende Bürgermeister hätte sich gerne einem Gegenkandidaten gestellt und die Wähler hätten dann auch eine Alternative bei der Abgabe ihrer Stimme gehabt. Der Gemeinderat hatte auf eine Wahlbeteiligung von mindestens 40 Prozent gehofft. Diese Hoffnung hat sich mit den 32,20 Prozent nicht erfüllt.
Ab 18.25 Uhr trudelten dann die ersten Schnellmeldungen aus den einzelnen Stimmbezirken im Büro des Wahlleiters im Lentinger Rathaus ein. Auch die ersten Bürger fanden sich im Foyer des Rathauses ein, um die Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses mitzuverfolgen. Darunter vor allem SPD-Parteifreunde des Bürgermeisters aber auch seine beiden Stellvertreter Anton Rieger und Johanna Zieglmeier. Nach den zahlreichen Gratulationen im Rathaus wurde im Café Stadtblick die Wiederwahl des Bürgermeisters von den SPD-Parteifreunden, dem Gemeinderat und den Wahlhelfern ausgiebig gefeiert.
Wegen der niedrigen Wahlbeteiligung ging die Auszählung der Stimmen zügig vonstatten. -Foto: Foto: BLR|Berger, Ludwig, Brunnen (BLR|Berger, Ludwig, Brunnen)
