Chancenverwertung das große Manko

23.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:43 Uhr

Viel gekämpft, viel gelaufen und trotzdem verloren: Im Derby gegen den FC Mindelstetten musste der SV Denkendorf (rote Trikots) einsehen, dass die Gäste einen Tick cleverer waren. - Foto: R. Münch

Denkendorf (wth) Trotz eines über weite Strecken überlegen geführten Spiels musste der SV Denkendorf im Derby gegen den FC Mindelstetten in der Kreisliga 1 Donau/Isar eine 1:3 (0:0)-Heimniederlage hinnehmen. "So grausam und ungerecht kann Fußball sein", sagte der niedergeschlagene Denkendorfer Spielertrainer Tomislav Stipic nach der Partie. "Mindelstetten war in punkto Chancenverwertung einfach cleverer." Stipic beklagte zudem, dass er immer wieder mit einer anderen Formation auflaufen müsse.

"Wer die Tore schießt, der gewinnt das Spiel", brachte wiederum Mindelstettens Trainer Roland Greth das Ganze auf einen einfachen Nenner. Allerdings in der Gewissheit, dass es ein glücklicher, aber letztlich doch verdienter Erfolg seiner Truppe war. Die Gastgeber kamen gut in die Partie und zeigten die richtige Einstellung. Bereits in der neunten Minute verursachte Mindelstettens Torhüter Frank Elstner einen Elfmeter, um dann am Ende der Held des Spiels zu werden. Zunächst wehrte er nämlich den Strafstoß von Roland Hiesch ab, und auch beim Nachschuss von Christian Pöppel zeigte er sich auf dem Posten.

Die Gastgeber waren noch der vergebenen Großchance nur kurz geschockt und übernahmen erneut das Spielgeschehen. Eine schöne Hereingabe von Sebastian Otto jagte Stefan Meier an die Latte. Bis zur Pause machten die Mindelstettener weiter die Räume eng, hatten aber durch Martin Brenner, Wolfgang Hirsch und Andreas Proger durchaus auch ihre Gelegenheiten. In der 53. Minute folgte wie eine kalte Dusche das 1:0 für die Gäste. Der überragende Josef Wilhelm narrte die Denkendorfer Abwehr, in der Andreas Hoffmann und Markus Biberger schmerzlich vermisst wurden, und traf ins lange Ecke.

Es folgten wütende Angriffe des SV, wobei Stipic nach vorne ging und Marco Spitz die Liberoposition einnahm. Zum 1:1 in der 65. Minute benötigte der SV aber einen weiteren Strafstoß. Nach Foul an Stefan Meier verwandelte diesmal Stipic. "Vier Hundertprozentige konnten wir dann nicht nützen", klagte der Denkendorfer Trainer. Und so bestraften die Gäste den SVD in der 75. Minute: Wieder hatte sich Josef Wilhelm durchgesetzt, und erneut landete sein Schuss im langen Eck zum 2:1. Bei Denkendorf dagegen blieb die Chancenverwertung weiterhin das große Manko. Wie es geht, zeigten die Gäste fünf Minuten vor Schluss. Brenner ließ sich jedenfalls die Gelegenheit nicht entgehen und erhöhte auf 3:1.

SV Denkendorf: Dold, Schmidt, Schega, Kühner (20. M. Hiesch, 85. Korkut), Otto, Stipic, Spitz, R. Hiesch, Pöppel (T. Lehmeier), B. Höll, S. Meier.