Karlsruhe (DK) Kanufahrerin Carola Schmidt steht vor ihrem nächsten internationalen Auftritt: Die ehemalige Sportlerin des DRC Neuburg tritt am Wochenende bei der Juniorenregatta in Piestany/Slowakei an.
Kanu
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) hat nach erfolgreichem Abschneiden bei der nationalen Qualifikation die Karlsruher Juniorinnen Carola Schmidt und Katinka Hofmann ins diesjährige Nationalteam berufen. Bevor es für das Junioren- und U23-Nationalteam zum Kräftemessen nach Piestany geht, hat Detlef Hofmann, DKV-Chefbundestrainer Nachwuchs, die Athleten an die international bekannte Wettkampfstätte nach Racice/Tschechien zur Vorbereitung eingeladen. „Das liegt quasi fast auf dem Weg nach Piestany und wir haben dort einfach Topbedingungen, um uns in Ruhe vorzubereiten“, begründet Hofmann das Auslandstrainingslager.
In Racice werden derzeit die Mannschaftsboote eingefahren. Carola Schmidt, die sowohl die 500 Meter als auch die 1000 Meter bei der nationalen Qualifikation für sich entschied, wird auch international diese Strecken im Einerkajak besetzen. Außerdem sitzt sie gemeinsam mit Clara Thieme (Potsdam), Julia Hergert (Magdeburg) und der zweiten „Rheinschwester“ Katinka Hofmann im Viererkajak über 500 Meter. Die erst 16-jährige Jugendfahrerin Hofmann erhält zudem die Chance, sich im Einerkajak über 200 Meter im direkten Vergleich gegen die deutsche Mannschaftskameradin Clara Thieme zu beweisen.
Die Regatta in Piestany ist für die Junioren- und die U23- Mannschaft der einzige internationale Wettkampf, bevor es vom 23. bis 26. Juli in Montemor-O-Velho/Portugal um die begehrten Nachwuchs-Weltmeistertitel geht.
Für Detlef Hofmann stellt die internationale Regatta die erste Wettkampfstation in seiner neuen Funktion als DKV-Cheftrainer des Nachwuchses dar. Im Hintergrund hat der Olympiasieger von 1996 schon kräftig gewirkt: „Bisher standen vor allem viele Gespräche mit den verschiedenen Bundesstützpunktleitern und vor allem den Trainern der Vereine im Vordergrund. Wir müssen definitiv die Basis stärken, um wieder aus dem Vollen schöpfen zu können“, sagt Hofmann. Damit Deutschland seine gute Position in der Weltspitze in Zukunft nicht verliert, entwickelt er derzeit ein neues Konzept zur Unterstützung der Basisarbeit und Förderung der Vereine.
