Schrobenhausen (woe) Dem neuen Schrobenhausener Busbahnhof wird eine besondere Ehre zuteil. Die im vergangenen Dezember fertiggestellte zentrale Verkehrsdrehscheibe wurde von der Bayerischen Architektenkammer in das Projekt "Architektouren 2010" aufgenommen.
Die "Architektouren" sind ein Projekt der Bayerischen Architektenkammer in München, bei dem sich der Öffentlichkeit bereits zum 15. Mal Haustüren, Gartentore und Firmenportale öffnen, die sonst meist verschlossen bleiben. Architekten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten erläutern am letzten Juniwochenende vor Ort gemeinsam mit ihren Bauherren, warum ein Gebäude, ein Innenraum oder eine Grünanlage in dieser Form realisiert wurde.
Für die "Architekturen 2010" wurden Bauten aus ganz Bayern ausgewählt. Bei der Auswahl der Projekte wurden insbesondere Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und barrierefreies Bauen berücksichtigt.
Der Schrobenhausener Busbahnhof wurde als Beispiel für innovatives und zukunftsweisendes Bauen für die "Architektouren 2010" ausgewählt. Die überdachte Mittelinsel des Busbahnhofs bietet Platz für zehn Busse und 1000 Fahrschüler. Das Dach folgt der Richtung der Stadtmauer, die Wendefläche vor der Stadthalle hat wechselnde Funktionen. Die Nutzfläche des im vergangenen November fertiggestellten Projekts beträgt 700 Quadratmeter.
Entworfen wurde der neue Busbahnhof von der Planungsgemeinschaft Zwischenräume aus München. Die moderne Verkehrsdrehscheibe am Rande der Schrobenhausener Altstadt ist ein Gemeinschaftswerk der Architekten und Stadtplaner Brigitte Henning, Roswitha Näbauer, Mechthild Siedenburg und Lurildo Meneses Silva sowie der Landschaftsarchitektin Barbara Weihs aus München.
Im Rahmen der "Architektouren 2010" findet am Sonntag, 27. Juni, eine Führung über die Anlage statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr direkt am neuen Busbahnhofgebäude.
