Neuburg - Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen machen sich die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei ans Werk.
Corinna Fischer und Jasmin Dettling schmücken aktuell die Beete in der Stadt mit den verschiedensten Blumen und Pflanzen. Neben der Innenstadt ist die Stadtgärtnerei aber auch für andere Gebiete in der Umgebung zuständig.
Vor allem in Neubaugebieten gibt es einiges zu tun. Die Stadtgärtnerei kümmert sich hier um die grundlegende Bepflanzung der entstehenden Grünflächen, beispielsweise zwischen Parkbuchten. Ganze Konzepte werden hier umgesetzt, inklusive junger Bäume, entsprechender Unterbepflanzung und Stauden. So ist dafür gesorgt, dass es in Ortsteilen wie Heinrichsheim oder Feldkirchen von Frühjahr bis Herbst blüht und gedeiht. "Ein besonderes Augenmerk legen wir bei der Auswahl der Pflanzen darauf, das Ganze bienenfreundlich zu gestalten", erklärt Uwe Johannsen, Leiter der Stadtgärtnerei. Das heißt nicht nur, dass Blumen gesetzt werden, die Bienen bevorzugen, sondern auch, dass verschiedene Pflanzen so kombiniert werden, dass das gesamte Jahr über Blüten da sind, nicht nur in einer einzigen Saison.
Im Frühling sind beispielsweise im Hofgarten und am Donaukai viele Zwiebelpflanzen zu sehen. "Hier setzen wir gerade Stiefmütterchen ein, drum herum kommen dann noch Goldlack und Veilchen", erklärt Jasmin Dettling, während sie die letzten Blumen zu Füßen des Schlosses einsetzt. Ein Beet hat das Team, das aus drei Mitarbeitern der Stadtgärtnerei besteht, bereits bestückt, ein weiteres soll am gleichen Tag noch fertig werden.
Jeder Wechsel der Bepflanzung dauert etwa drei bis vier Wochen. Jedes mal müssen die übrig gebliebenen Pflanzen entfernt und die Beete vorbereitet werden. Dann machen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgärtnerei daran, die neuen Blumen, Sträucher und Stauden einzusetzen. Damit ist die Arbeit aber noch nicht beendet, denn Beete wollen wie jeder Garten die gesamte Saison über gepflegt werden. "Natürlich müssen wir sowohl die Beete als auch die Bäume bewässern", erzählt Johannsen. "Dazu sind drei Fahrzeuge beinahe täglich unterwegs, zumindest im Sommer. " Die vergangenen trockenen Jahre haben die Bewässerung noch bedeutender gemacht. "Wir haben einen Traktor mit Wassertank, der fasst 6000 Liter. Den mussten wir dann teilweise fünf bis sechs Mal am Tag wieder auffüllen, um alles zu bewässern. "
Besonders die Bäume brauchen eine ganze Menge an Wasser, doch dafür hat die Stadtgärtnerei nun zumindest teilweise eine Lösung gefunden. "Vor allem an den jungen Bäumen in der Innenstadt haben wir jetzt grüne Bewässerungssäcke. Da passen 60 Liter Wasser rein und die sind unten perforiert, sodass sie das Wasser über sechs bis acht Stunden an den Boden abgeben", erläutert Johannsen die Konstruktion. Dadurch müssen diese Bäume nicht mehr jeden einzelnen Tag gegossen werden, was die Arbeit der Stadtgärtnerei vor allem im Sommer etwas erleichtert.
DK
Karen Hanne
-Foto: Foto: Hanne
Die Farbvielfalt am Donaukai bietet schon seit einigen Tagen einen frühlingshaften Anblick. -Foto: Foto: Hanne
