Ingolstadt
Bürstenmacher und Maler

17.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:20 Uhr

Ingolstadt (DK) Im Stadtmuseum wird an diesem Sonntag, um 11 Uhr die Ausstellung "Bernhard Bruckmayer – Ein Ingolstädter Maler" eröffnet.

Bernhard Bruckmayer wurde 1910 als sechstes Kind des Bürstenfabrikanten August Bruckmayer und seiner Frau Katharina geboren. Sein beruflicher Werdegang war vorgegeben: Mitarbeit im elterlichen Betrieb als Kaufmann und Bürstenmacher. 1932 übernahm er mit seinem Bruder Max die Leitung der Bürstenfabrik. Seine große Leidenschaft aber war das Malen. Bruckmayers künstlerisches Werk war zunächst von einem sachlichen Stil geprägt. Er lernte an der Mal- und Kunstschule von Alois Schölß senior und wurde Mitglied des Ingolstädter Kunstvereins. Dort stellte er regelmäßig aus. In den Nachkriegsjahren vollzog er einen Wandel zu einer Malweise im Stil der Expressionisten. Die Ausstellung im Stadtmuseum, die bis zum 6. Februar dauert, zeigt Werke Bruckmayers aus seiner Jugend bis ins reife Alter und dokumentiert mit rund 40 Gemälden und etlichen Skizzenbüchern die Schaffenskraft dieses Malers, der 1972 in Ingolstadt starb. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.