Brigitta Frauenknecht überlegt noch

27.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:02 Uhr

Beilngries (DK) Jetzt steht der Termin für die Bürgermeisterwahl in Beilngries offiziell fest: Am 15. Juni wird das neue Stadtoberhaupt gewählt. Über die Zahl der Kandidaten herrscht allerdings weiterhin Rätselraten.

Dass gewählt werden muss, ist seit dem 2. März klar, da der Beilngrieser Bürgermeister Franz Xaver Uhl am Kommunalwahlsonntag mit 53,23 Prozent der Stimmen zum Landrat in Weißenburg-Gunzenhausen gewählt wurde. Die offizielle Amtsübergabe wird dort am 1. Mai erfolgen.

Der CSU-Kandidat für die nun am 15. Juni stattfindende Bürgermeisterwahl steht bereits seit November 2007 fest. In der CSU-Nominierungsversammlung für die Stadtratswahl am 11. November wurde bekannt gegeben, dass Hans-Dieter Niederprüm im Falle eines Sieges von Franz Xaver Uhl in Weißenburg für das Amt des Gemeindeoberhauptes kandidieren werde. Auf der Stadtratsliste der Christsozialen erhielt Niederprüm Platz eins. Gestern teilte der CSU-Ortsverband Beilngries mit, dass die offizielle Bürgermeisterkandidatennominierung im Rahmen der Ortshauptversammlung am Sonntag, 6. April, erfolgen wird. Beginn des Treffens ist um 19 Uhr im Brauereigasthof Schattenhofer.

Hans-Dieter Niederprüm (41) erhielt bei der Stadtratswahl am 2. März 3713 Stimmen und lag damit hinter Brigitta Frauenknecht von Bürgerliste/Parteiloser Block-Freie Wählergemeinschaft (4419 Stimmen) und Anton Grad (4171) von der CSU.

Dass "Stimmenkönigin" Brigitta Frauenknecht (55) aus Kottingwörth am 15. Juni gegen Hans-Dieter Niederprüm antreten wird, ist sehr wahrscheinlich, aber noch nicht offiziell. Frauenknecht befindet sich noch bis Sonntag auf einer spanischen Insel und will sich im Urlaub entscheiden, ob sie kandidieren wird. Ihr Handy war gestern abgeschaltet.

"Brigitta Frauenknecht will sich bis zum Sonntag entschieden haben. Wir hoffen sehr, dass sie kandidieren wird", erklärte gestern Manfred Thoma von der Gruppierung Bürgerliste/Parteiloser Block-Freie Wählergemeinschaft auf DK-Anfrage. Er werde am Sonntag mit ihr telefonieren. Thoma: "Es pressiert nämlich, denn bis 24. April müssen die Wahlvorschläge abgegeben sein." Die Aufstellungsversammlung und der Wahlkampf müssten unter Zeitdruck organisiert werden.

Die SPD will am Wochenende definitiv entscheiden, ob auch sie einen Kandidaten ins Rennen schicken wird. "Es ist noch alles offen, der Vorstand muss noch abstimmen", erklärte gestern SPD-Sprecherin Claudia Bach auf DK-Anfrage