Gaimersheim
"Botschafter für den Bauernverband"

Landfrauenchor Eichstätt bekam bei der Jubiläumsfeier in Gaimersheim Lob von allen Seiten

14.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:50 Uhr

Der Landfrauenchor Eichstätt mit Dirigent Josef Weidenhiller und Organistin Berta Wild eröffnen die Jubiläumsfeier im Gaimersheimer Gasthaus Ledl mit dem Lied „Grüaß Gott beinand“ - Foto: Maier

Gaimersheim (DK) „Grüaß Gott beinand“ – mit diesem Lied eröffnete der Landfrauenchor Eichstätt seine Jubiläumsfeier in Gaimersheim. Mit dem gleichen Lied hatte auch die Ära des von Ehrenkreisbäuerin Heidrun Ponschab gegründeten Chors vor 20 Jahren beim Landfrauentag in Kösching begonnen.

Chorleiter Josef Weidenhiller aus Etting, der seit Gründung den Chor dirigiert, dankte bei der Feier Heidrun Ponschab mit Blumen. Kreisbäuerin Christa Weber dankte dem „Chorleiter seit der ersten Stunde“, Josef Weidenhiller, für viele schöne, musikalisch umrahmte Stunden. Sie lobte auch Rosa Bernecker, Berta Wild und Maria Frauenknecht für die instrumentale Unterstützung. Für alle Sängerinnen hatte sie ein selbst gebackenes Herz dabei.

Ehrenkreisbäuerin Heidrun Ponschab berichtete in ihrem Grußwort von den Anfängen des Landfrauenchors. „Es hat sich gelohnt, den Chor zu gründen“, sagte sie und bat alle, so weiterzumachen – denn „Singen bringt Stimmung und Freude“. Bezirksbäuerin Christine Singer und die oberbayerische Chorbetreuerin Annemarie Randelzhofer bezeichneten den Chor als „Botschafter für den Bauernverband“. Die Gruppe zeige ein völlig anderes Bild einer Bäuerin.

Josef Weidenhiller ließ die vergangenen 20 Jahre Revue passieren. „Allein für Proben waren die Sängerinnen rund 7400 Kilometer unterwegs“, teilte er mit. Waren es bei der Gründung des Chores genau 32 Sängerinnen, sind es heute 44 Frauen, die ein Repertoire von 160 Liedern beherrschen. Besonders dankte Weidenhiller der jetzigen Organistin Berta Wild und Rosa Bernecker, die über zehn Jahre mit der Zither den Chor begleitet hat. Schatzmeisterin Katy Bauer erstellt unentgeltlich eine Bilddokumentation des Chores. Diese Chronik umfasst derzeit drei Alben.

Viele Auftritte habe der Landfrauenchor Eichstätt absolviert, sagte Weidenhiller und nannte die Umrahmung bei Landfrauentagen, Gottesdiensten, Geburtstagsfeiern, Goldenen Hochzeiten und Hoffesten, weiter das Chöretreffen, Kurkonzerte, das Vatertagssingen, aber auch die Gestaltung von Beerdigungen und Maiandachten. Einige Anlässe blieben besonders in Erinnerung. Die erste Maiandacht wurde bei der Hainmühle in Morsbach gesungen. In Eichstätt brachte der Landfrauenchor ein Ständchen für den damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.

Dass sich Josef Weidenhiller im Kreise der Frauen wohlfühlt, wurde bei der Jubiläumsfeier deutlich. Chorbetreuerin Regina Tyroller brachte es auf den Punkt: Sie bedankte sich beim Chorleiter, dem besten „Gockel des Landfrauenchors“ seit 20 Jahren, und überreichte ihm eine Bilderchronik, ergänzt mit Zeitungsausschnitten aus dem Landkreis Eichstätt.

Nach einem Rückblick von Anne-Marie Fuchs sang der Chor noch das Lied „Fein sein, beinander bleib’n“, bevor ein lustiges Wirtshaussingen mit den Holledauer Tanzbodenfegern Rosi und Irmi den Abend ausklingen ließ.

Zur Jubiläumsfeier waren zahlreiche Gäste gekommen, darunter Landrat Anton Knapp.