Meihern
Bonbons werfen streng verboten

Die Besenbinder müssen bei ihrem Faschingszug viele Vorschriften beachten - Alkoholverbot für Fahrer der Wagen

12.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:39 Uhr
Hat die Organisation des Faschingszuges im Griff: Andrea Porschert, die Vorsitzende der Meiherner Besenbinder. −Foto: Schels

Meihern (mxs) Zu einer Informationsveranstaltung über den Meiherner Faschingszug, der am 24. Februar stattfindet, haben sich am Sonntag die Verantwortlichen für alle teilnehmenden Gruppen getroffen.

Andrea Porschert, die Vorsitzende des Faschingsvereins MDA, begrüßte die etwa 60 Anwesenden. Gespickt mit vielen humorvollen Anmerkungen machte Porschert auf die Pflichten und Gefahren für die Zugteilnehmer aufmerksam. Die eingesetzten Fahrzeuge müssten verkehrs- und betriebssicher sein. Besonders wichtig sei, dass die Fahrzeuge amtlich zugelassen sind und für die Anhänger eine Betriebserlaubnis vorhanden ist und mitgeführt wird. Jeder Verantwortliche für einen Wagen müsse vor dem Start des Zuges kontrollieren, ob die Fahrzeuge den Vorgaben entsprechen.

Bei jedem Festwagen müssen laut Andrea Porschert vier Begleiter mit Warnwesten mitgehen. Bei einem Auto sind zwei Personen erforderlich. Für diese Begleiter sowie die Fahrer gelte ein absolutes Alkoholverbot. Auch alle anderen Personen sollten auf einen gemäßigten Alkoholkonsum achten. Besonders wichtig ist nach den Worten der Vorsitzenden das Verbot von Glasflaschen. Auch sollen keine Bonbons von den Wagen auf die Zuschauer geworfen werden, da Personen getroffen oder Kinder beim Aufsammeln der Süßigkeiten unter die Räder geraten könnten. Verboten sind außerdem Papierschnipsel, Konfetti sowie Stroh, Heu oder ähnliche Gegenstände, die unter die Leute beziehungsweise auf die Straße geworfen werden.

Die Aufstellung des Zuges erfolgt am Sonntag, 24. Februar, um 11.30 Uhr in Altmühlmünster. Größere Wagen sollen möglichst schon etwa eine Stunde früher kommen und sich so weit wie möglich rechts am Straßenrand aufstellen. Die Gruppen müssen zusammenbleiben und jeweils mindestens 20 Meter Abstand zur nächsten halten. Ein Abreißen des Zugs muss laut Porschert vermieden werden. Das dürften auch keine Vorführungen oder Gardeauftritte herbeiführen. Für minderjährige Zugteilnehmer muss eine Aufsichtsperson namentlich genannt werden. Mitgeführte Lautsprecherboxen auf den Festwagen und sogar in Handwägelchen müssen nach innen gerichtet sein. Der Missbrauch von Signalhörnern ist ebenfalls nicht erlaubt. Außerdem ist ein Feuerlöscher auf den Wagen empfohlen.

Nach der langen Liste an Verhaltensregeln konnte Porschert erfreuliche Nachrichten überbringen. Einschließlich der drei Musikkapellen hätten schon 40 Gruppen ihre Teilnahme zugesagt und vermutlich kämen noch einige dazu. Wenn sich die Beteiligten an die Anweisungen der Ordner und der Feuerwehrleute halten, so Porschert weiter, werde es bestimmt wieder ein schöner Faschingszug. Nur angemeldete Gruppen dürfen teilnehmen. Die Homepage des Faschingsvereins ist: www. besenbinderfasching. de.

So geht es bei den Besenbindern dann weiter: Am Samstag ist die traditionelle Haussammlung. Fünf Maschkerergruppen ziehen in der ehemaligen Gemeinde Meihern von Haus zu Haus und verkünden fröhlich musizierend das Nahen des Faschingszuges.