Biber ärgert die Oberhausener

26.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:51 Uhr

Oberhausen (DK) Der Biber macht der Gemeinde Oberhausen zu schaffen. Der Aufstau an der Brücke am Hackengraben, sei teilweise "problematisch", sagte Bürgermeister Fridolin Gößl in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Weil sich das Wasser durch die Biberbauten dort teilweise bis zu eineinhalb Meter aufstaue und oft ein Rückstau bis zum Gelände der Kläranlage entstehe, soll nun im Neuburger Landratsamt angefragt werden, inwieweit die Brücke überhaupt noch notwendig ist.

Ehrenamtliche Hilfe

Außerdem ist die Gemeinde auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen. Die brüchige Mauer am Brunnen in der Wifo-Siedlung soll aus Kostengründen von engagierten Bürgern saniert werden. "Wir müssen schauen inwieweit, da ehrenamtlich etwas geht", erklärte Gößl. Die Gemeinde will für die Sanierung der Mauer das Arbeitsmaterial stellen.

Die Löcher in der Schulstraße müssen zunächst einmal provisorisch geflickt werden. "Jetzt ist zuerst die Wifo-Siedlung dran", sagte Gößl.

Die Anregung aus den Bürgerversammlungen, in den Tempo-30-Zonen zusätzlich Geschwindigkeitspoller auf den Straßen anzubringen, stieß im Gemeinderat auf wenig Gegenliebe. Die Poller seien für den landwirtschaftlichen Verkehr hinderlich und eine Lärmbelästigung für die Anwohner. "Das ist nicht sinnvoll", so das Gemeindeoberhaupt. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.

Auch das Gemeindeamt in Unterhausen wird in Zukunft nicht an einem zweiten Nachmittag in der Woche geöffnet. Personell sei das einfach nicht machbar, so die einhellige Meinung. Der Antrag wurde ohne Gegenstimme abgelehnt.

Die Lebensräume Jung und Alt sollen im oberen Stockwerk neue Markisen bekommen, "damit der Sonnenschutz gewährleistet ist", wie Gößl betonte. Der Verein Waldbad bekommt für den Betrieb des Schwimmbades einen Zuschuss in Höhe von 8016 Euro. Der Radweg von Sinning in Richtung Rohenfels werde im Auge behalten. Noch sei man auf der Suche nach der richtigen Variante, erklärte der Bürgermeister.