Haunstetten
Betz lässt Haunstetten jubeln

04.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:35 Uhr

Haunstetten (htr) Im zehnten Anlauf hat es endlich geklappt: Nach neun sieglosen Spielen schickte der FC Haunstetten den TSV Wendelstein mit 4:1 nach Hause und verbuchte damit den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison.

Um die Abstiegsplätze der Kreisliga Neumarkt/Jura Ost zu verlassen, hat es aber nicht ganz gereicht, denn auch die gefährdeten Altdorfer siegten beim zweiten Wendelsteiner Verein, dem FV, mit 1:0. Mann des Tages am Feiertag war Lukas Betz, der viermal traf.

Nach einer Schrecksekunde in der zweiten Minute, als Haunstettens Torwart Andreas Huber einen gefährlichen Distanzschuss entschärfen musste, übernahm der FC das Spiel und ging schon in der fünften Minute mit 1:0 in Führung. Freistoßspezialist Alexander Schneider zirkelte den Ball genau auf den Kopf von Betz, der mit einem platzierten Kopfstoß erfolgreich war. Fünf Minuten später kam Schneider bei einer Flanke von Tobias Mehringer einen Schritt zu spät. Dafür glänzte er nach einer halben Stunde wieder bei zwei Standardsituationen, die Matthias Buchberger aber nicht im Tor unterbrachte. Nach Flanke und Ecke von Schneider scheiterte er jeweils am guten TSV-Torwart.

Eine Schlüsselszene ereignete sich in der 35. Minute. TSV-Spieler Rene Schwefel sah wegen wiederholten Meckerns die Gelb-Rote Karte. Haunstetten nutzte die Verunsicherung der Gäste sofort aus. Einen weiten Freistoß von Buchberger verlängerte Betz mit dem Kopf am verdutzten TSV-Torhüter vorbei zum 2:0 ins Netz.

Trotz Unterzahl versuchten die Mittelfranken nach der Pause alles, um die Partie noch zu drehen. 20 Minuten lang drängten sie den FC Haunstetten in die Defensive und kamen zu einigen Freistößen und Eckbällen. Da TSV-Spieler Marcel Poetsch seinen Einsatz übertrieb, sah auch er nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (69.). Haunstetten hatte nun viel Platz zum Kontern und nutzte diesen konsequent aus. Beim 3:0 in der 71. Minute hämmerte Betz den Ball in den Winkel, vier Minuten später traf er nach einem Abwehrfehler zum vierten Mal. Im Gefühl des sicheren Sieges wurden die Gastgeber etwas leichtsinnig und kassierten kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer durch Max Senger.

Diesen Sonntag muss der FC Haunstetten um 15 Uhr beim TSV Feucht antreten, der als Aufsteiger in der Kreisliga bisher eine gute Rolle spielt und mit 16 Punkten auf Platz neun in der Tabelle steht. Mit Marko Krivokapic hat der TSV zudem einen Stürmer in seinen Reihen, der mit sieben Toren auf dem zweiten Platz der Torjägerliste steht. Um am Ende nicht leeren Händen nach Hause zu fahren, müssen die Haunstettener neben Krivokapic auch die übrigen Akteure der starken Feuchter Offensive ausschalten. Denn mit wenigstens einem Punkt im Gepäck könnten die Spieler von Trainer Sebastian Gumpert sogar die Abstiegsränge verlassen.

FC Haunstetten: Huber, Kiehner, Kögler, M. Buchberger, F. Ferstl, J. Schneider, A. Schneider, L. Schneider, T. Mehringer, Kluy, L. Betz (Nuber, R. Reiter).