Ingolstadt (DK) Die Polizei hat einen mutmaßlichen Tankbetrüger ermittelt, der im vergangenen Jahr über die Sommermonate mehrfach und an verschiedenen Tankstellen einen Pkw aufgetankt haben soll, ohne die Rechnungen zu begleichen.
Wie die Ingolstädter Inspektion gestern mitteilte, kommt der dringend tatverdächtige 28-jährige Ingolstädter möglicherweise auch noch für andere Straftaten in Betracht, über die die Ermittler aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Einzelheiten verraten wollen.
Zumindest soll das bei den Betrügereien verwendete Auto, das dem Vater des Beschuldigten gehört, auch im Zusammenhang mit anderen Delikten verwendet worden sein. Der mutmaßliche Täter, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt, hatte den Pkw laut Polizei bei seinen Tankstellenbesuchen entweder mit falschen Kennzeichen (gestohlen oder aus Tschechien entlehnt) versehen, oder er war auch mal ganz ohne Kennzeichen vorgefahren. Jedenfalls brachten Videoaufzeichnungen der Tankstellenbetreiber die Polizei zunächst nicht weiter.
Erst durch die hartnäckige Ermittlungsarbeit einer Beamtin, so heißt es jetzt, fügte sich dann aus kleinen Puzzleteilen nach und nach ein Bild des vermutlichen Betrügers, der sein Gesicht vor den Kameralinsen stets geschickt verborgen hatte. Bei einer Hausdurchsuchung ließen sich dann Kleidungsstücke sicherstellen, die der Täter den Videobildern zufolge getragen hatte. Der bei den Tankbetrügereien entstandene Schaden wird mit gut 400 Euro beziffert.
