Kelheim/Laubhof (DK) Die Hopfenpflanzer und Braugerstenerzeuger aus dem Landkreis Kelheim haben bei der diesjährigen Ausstellung und Bonitierung im Rahmen der Moosburger Herbstschau wieder einmal beste Qualität präsentiert.
Grund genug für Landrat Martin Neumeyer (CSU), die Sieger zu einem kleinen Empfang ins Landratsamt zu laden, um ihnen persönlich für ihre im doppelten Sinne ausgezeichneten Produkte zu gratulieren.
"Durch Ihre Leistungen haben Sie den Landkreis Kelheim bei der Hopfen- und Braugersteausstellung auch dieses Jahr wieder würdig vertreten. Dies freut mich als Landrat und natürlich vor allem auch persönlich besonders", sagte Neumeyer bei dem Empfang in Kelheim. Dazu begrüßte er neben den Preisträgern auch den Chef des Landwirtschaftsamts Abensberg, Joachim Hamberger, mit seinem Mitarbeiter Josef Ingerl sowie den Obmann des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis, Thomas Obster.
Nach wie vor gehöre die Hallertau mit knapp 17000 Hektar Anbaufläche zu den großen Hopfenproduzenten weltweit, so der Landrat. Mit 886 Betrieben, 17 weniger als noch vor einem Jahr, und einer Erntemenge von rund 41200 Tonnen sei die Region das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Dabei werde beim Bierbrauen relativ wenig Hopfen benötigt, so Neumeyer, für einen Hektoliter Bier seien es gerade einmal 120 Gramm. Um so wichtiger sei es, dass die Qualität des "Grünen Goldes" stimmt.
Im Gegensatz zum Hopfen, der vorwiegend im Süden des Landkreises angebaut wird, konzentriert sich die Produktion von Braugerste dagegen mehr auf den Norden. Von dort kommt auch der Landkreissieger, Alois Diepold aus Laubhof. Er stellte in Moosburg die Sorte Avalon vor, die die Bewertungsjury offenbar beeindruckte.
Bei den Hopfenmustern stellte der Landkreis Kelheim in diesem Jahr zwei von insgesamt zehn Sortensiegern: Simon Zeller aus Pötzmes mit seinem Hallertauer Mittelfrühen und Georg Nutz aus Oberulrain mit seinem Hallertauer Taurus. Neben den Sortensiegern gab es auch noch erste Preise für Roland Kammerer aus Train mit der Sorte Hallertauer Tradition, Armin Forster aus Hienheim mit der Sorte Herkules, Konrad Gschlößl aus Berghausen bei Aiglsbach mit der Sorte Perle und Georg Langwieser aus Attenbrunn bei Attenhofen mit der Sorte Hersbrucker Spät.
Harry Bruckmeier
