Besinnliche Musik beim Kripperlsingen

18.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:16 Uhr

Die Freystädter Sänger, das Trio "Drunter und Drüber" und die Schwarzachauer Saitenmusi beeindruckten die Zuhörer beim Freystädter Kripperlsingen. - Foto: Sturm

Freystadt (jsm) Anlässlich der Freystädter Krippentage fand eine Kripperlmesse in der Wallfahrtskirche Maria Hilf statt, die von Pater Maxentius zelebriert wurde. Der Gottesdienst war sehr gut besucht und wurde von der Schwarzachauer Saitenmusi und den Freystädter Sängern musikalisch gestaltet. In seiner Predigt ging der Ordensmann auf die Krippe und ihren Ursprung in Italien ein.

Mitten zwischen den Krippen fand schließlich das Kripperlsingen statt. Weihnachtliche Atmosphäre und beschauliche Besinnlichkeit erwartete die Besucher, die sich von den volkstümlichen Musikklängen bezaubern ließen. Durch das Programm führte Heimatpfleger Michael Pröbster, der diese Veranstaltung bereits zum sechsten Mal in Folge organisierte.

Landler und Weisen

Zwölf Musikstücke und Lieder brachten die drei Volksmusikgruppen zu Gehör. Die Schwarzachauer Saitenmusi mit Elisabeth Wacker aus Großhöbing, Arthur Benz aus Untermässing und Manfred Butz aus Greding spielte sich in die Herzen der rund 150 Zuhörer mit einem "Weihnachts-Boarischen, einem staden Landler und einer Hirtenweise.

Zu "Drunter und Drüber" gehören Alexandra Pirzer, Franz Grabendorfer und Michael Pröbster. Sie spielten zunächst das etwas lustigere Stück "Gruß aus Darnbach", getreu dem Motto des dritten Advents "Freuet Euch", und brachten den "Rittner Walzer" und das "Stubnstückl" zu Gehör. Mit großer Liebe und Freude an der Musik sind die drei dabei. Erst mit 60 Jahren hat Franz Grabendorfer die "Steirische" erlernt und spielt trotzdem wie ein Profi.

Heinz Schlierf, Hans Keckl und Michael Pröbster gehören zu den Freystädter Sängern, die mit den Liedern "Mi hoat a kloans Engala erschreckt", "Wos eba des bedeit" und "Im Wald is so staad" erfreuten.

Die schönen Musik- und Liedbeiträge wurden aufgelockert durch die Erzählung der Weihnachtsgeschichte in etwas anderer Art. So berichtete ein Schäfer, verkörpert von Michael Pröbster, aus seiner Sicht vom Wunder in Bethlehem und seine Frau (Rita Pröbster) sprach über die Frauen, die auch im Stall beim Kind waren und von denen nichts zu lesen ist.

Auch die Hebamme (Stilla Bamberger), kam zu Wort. Sie versicherte, dass auch sie bei der Geburt des Jesuskindes nicht gefehlt und wie die anderen Frauen der jungen Mutter beigestanden habe. "Alle Kinder, ob arm ob reich, sind bei mir gleich", betonte sie immer wieder. Der Beitrag wurde aufmerksam verfolgt und schließlich, wie auch die musikalischen Darbietungen, vom Publikum mit großem Applaus bedacht.