Berufsunfähigkeitsversicherung - Je früher desto besser

24.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen, die jeder haben sollte. Wie bei allen Versicherungen gibt es hier zum Teil große Preisunterschiede.

Jeder vierte Arbeitnehmer ist laut Verbraucherzentrale Bundesverband lange vor seinem regulären Renteneintritt erwerbsgemindert. Der Staat leistet nur noch wenig. Wer seine Arbeitskraft verliert und nicht privat mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung vorgesorgt hat, dem der soziale Abstieg.

Nicht zu lange warten
Arbeitnehmer sollten mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht zu lange warten. Denn wenn wer noch jung ist, hat in der Regel noch keine Vorerkrankungen und die Police ist günstig zu haben. Aber Verbraucher sollten nichts überstürzen, denn nur wer hier richtig vergleicht, spart Geld. Dabei sollten Versicherte sich zunächst überlegen, wie hoch die Berufsunfähigkeitsrente ausfallen sollte. Wichtig: Im Falle einer Berufsunfähigkeit sollten Versicherte immer noch in der Lage sein, beispielsweise einen abzahlen zu können. Zwei Drittel bis drei Viertel des aktuellen Nettoeinkommens dürften bei Arbeitnehmern laut Verbraucherzentrale Bundesverband in der Regel ausreichend sein, da sie bei schweren Erkrankungen zusätzlich Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente haben.

Die Angebote gründlich vergleichen
Dann ist ein gründlicher Vergleich angesagt. Neben dem Preis sind vor allem die Versicherungsbedingungen entscheidend. Was nützt eine günstige Berufsunfähigkeits-Police, wenn im Krankheitsfall die Leistungen erst mühsam vor Gericht erstritten werden müssen.

Beispiel 1: Ein 35 Jahre alter Elektriker möchte eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit 1.000 Euro monatlicher Rente abschließen. Dafür zahlt er bei günstigen Anbietern wie der Axa oder der Gothaer aktuell rund 117 oder 120 Euro monatlich. Anfallende Überschüsse der Versicherung sind hier bereits eingerechnet. Der maximale monatliche Beitrag liegt bei 201 und 292 Euro. Sollte die Versicherung keine Überschüsse erwirtschaften, steigt der Beitrag also nicht über diesen Wert. Condor verlangt aktuell aber bereits 183 Euro (maximal 261 Euro). Im Vergleich zum Anbieter Axa ergibt sich pro Jahr bereits ein Preisunterschied von 792 Euro. Auf eine Laufzeit von 30 Jahren hochgerechnet macht das stolze 23.760 Euro. Wer weniger körperlich und stattdessen mehr im Büro arbeitet, muss deutlich weniger für eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit zahlen.

Beispiel 2: Ein ebenfalls 35 Jahre alter Ingenieur. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit 1.500 Euro Rente bekommt er bereits ab 32 Euro Zahlbeitrag (maximal 64 Euro) bei der Hannoverschen. Im Vergleich zum teuersten Anbieter ergibt sich aber auch hier über 30 Jahre Laufzeit ein Preisunterschied von fast 25.000 Euro.

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