Ingolstadt
Momentan Sand im Getriebe

TSV Hohenwart lässt wieder zwei wichtige Zähler unnötig liegen

24.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Ingolstadt (rks) Erneute Enttäuschung für den TSV Hohenwart im Aufstiegskampf der Kreisklasse Donau/Isar II: Beim Tabellendrittletzten, dem MTV Ingolstadt, kamen die Paartaler gestern Nachmittag nicht über ein mageres 1:1-Unentschieden hinaus. Die gute Chance, wieder ein Stückchen näher an die führende DJK Ingolstadt (1:5-Pleite beim FC Tegernbach) heranzurücken, wurde damit leichtfertig vergeben.

Kreisklasse Donau/Isar II

Thomas Schweiger könnte es sich jetzt einfach machen und irgendwelche Floskeln zum Besten geben. Irgendwelche Durchhalteparolen - dahin gehend, dass die momentane Situation doch gar nicht so schlecht sei. Aber der Hohenwarter Fußballchef hält nichts davon. Er ist unzufrieden mit der Ausbeute der Seinen nach der Winterpause - das gibt er ehrlich zu. "Wir haben in unseren sechs bisherigen Spielen im neuen Kalenderjahr lediglich acht Punkte geholt. Das ist definitiv zu wenig, da brauchen wir nicht lange um den heißen Brei herumzureden."

Nur warum sich seine Mannschaft aktuell so schwer tut, weshalb die Ergebnisse momentan nicht passen? Achselzucken bei Schweiger: "Ich weiß es nicht. Der Wille bei unseren Spielern ist ja da, sie hauen sich voll rein. Aber anscheinend ist bei ihnen zurzeit auch eine Angst vor dem Versagen vorhanden, gerade gegen vermeintlich schwächere Teams."

So wie eben das des MTV Ingolstadt gestern. Dabei lief die Partie zunächst gar nicht schlecht für die Paartaler, denn bereits in der 16. Minute gingen sie durch Fabian Siebert in Führung. Keine Frage: Dieser Treffer hätte Selbstvertrauen verleihen können. Tat er aber nicht. So waren die Hohenwarter kaum mit dem Jubeln fertig, da mussten sie bereits den Ausgleich durch Marcel Cenzato hinnehmen (18.).

Und in den folgenden 72 Minuten brachten es die Gäste eben nicht mehr fertig, den Ball zumindest noch einmal im MTV-Kasten unterzubringen. "Chancen hierfür waren ja da", berichtet Schweiger. "Gerade in der zweiten Halbzeit war's ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Ingolstädter - aber irgendwie waren wir dann doch nicht zielstrebig genug beziehungsweise agierten im Abschluss zu hektisch."

Anders ausgedrückt: Ein kaltschnäuziger Angreifer im Stile eines Roland Baumgärtner hätte den Hohenwartern gestern extrem gut getan. Der Hohenwarter Spielertrainer stand jedoch erneut nur an der Seitenlinie, die Folgen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ließen seinen Einsatz wieder nicht zu. "Wir hoffen Woche für Woche auf Rolands Rückkehr", sagt Schweiger dazu: "Aber andererseits wollen wir kein zu großes Risiko eingehen. Baumgärtner spielt erst wieder, wenn es wirklich wieder geht."

Eventuell schon am kommenden Sonntag? Dann empfängt der TSV zu Hause den FC Tegernbach. Zu viele Ausrutscher dürfen sich die Hohenwarter definitiv nicht mehr erlauben, ansonsten ist auch die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation futsch.