Kipfenberg
Berufschancen für Hauptschüler

14.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:51 Uhr

Kipfenberg (EK) Im Rahmen einer vertieften Berufsorientierungswoche für die siebte Klasse der Volksschule Kipfenberg brachten vier externe Fachleute ihre Berufe den Schülerinnen und Schülern näher.

Manfred Hüller, der den eigenen Betrieb in Kipfenberg führt, stellte die vielfältigen Ausbildungsbereiche des Elektrohandwerks vor. Claus Ponkratz, der Leiter der Alten- und Pflegeeinrichtung Solon, referierte über die Altenpflege als Beruf. Er machte den Jugendlichen deutlich, dass die Aufgaben in diesem Bereich so verschieden sind, wie die Bedürfnisse von alten Menschen. Manuela Schaller, die Juniorchefin des Gasthofs Krone in Eichstätt, zeigte die beruflichen Möglichkeiten im Hotel- und Gastronomiegewerbe auf. Schaller betonte wie auch alle anderen Referenten, dass den Schülerinnen und Schülern auch mit einem Hauptschulabschluss alle beruflichen Türen offen stünden. Der Weg sei schwieriger als mit einem höheren Bildungsabschluss, aber jedes Ziel sei erreichbar. Der Beweis dafür waren die imponierenden Lebensläufe der Referenten, die die Jugendlichen stark beeindruckten.
 

Fred Weber, Sanitär- und Heizungsfachmann in Kipfenberg, berichtete über den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Er freute sich, dass immer mehr junge Frauen Interesse an diesem Beruf finden und so die Grenze zwischen typischen Frauen- und Männerberufen verschwindet.

In einem Punkt waren sich alle Referenten einig: Neben vernünftigen Noten in Deutsch und Mathematik zeichnen einen guten Bewerber vor allem Fleiß, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Höflichkeit und Interesse am Beruf aus. Interessierten Schülerinnen und Schülern machten die Referenten ein tolles Angebot: Sie können jederzeit ein Praktikum im jeweiligen Betrieb machen, um sich ein besseres Bild von ihrem Wunschberuf zu verschaffen.