Denkendorf
Beruf als Berufung

Cornelia Maier löst Karl-Heinz Liepold in Leitung des Seniorenheimes Denkendorf ab

03.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:43 Uhr

Leitungswechsel im Caritas-Seniorenheim Denkendorf: Karl-Heinz Liepold erhielt zum Abschied von Caritasdirektor Franz Mattes (Mitte) eine moderne Engelsfigur aus Holz. Cornelia Maier bekam zum Einstieg eine Aquarelldarstellung des Caritas-Flammenkreuzes. - Foto: Esser/Caritas

Denkendorf (EK) Leitungswechsel im Caritas-Seniorenheim St. Josef Denkendorf: Karl-Heinz Liepold (62) geht nach fast 18-jähriger Tätigkeit als Einrichtungsleiter am 1. Juli in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Seine Nachfolgerin ist die 29-jährige Cornelia Maier aus Altmannstein.

Cornelia Maier war zuletzt Pflegedienst- und stellvertretende Einrichtungsleiterin im Caritas-Seniorenheim St. Anna in Deining (Landkreis Neumarkt). Der offizielle Stabwechsel ist bei einem Gottesdienst in der Denkendorfer Pfarrkirche und einer Feier im Seniorenheim St. Josef vollzogen worden. Rund 60 Verantwortliche und Mitarbeitende aus Caritas, Kirche und Kommunalpolitik nahmen daran teil.

Caritasdirektor Franz Mattes, der den Gottesdienst mit dem Denkendorfer Ortspfarrer Konrad Weber zelebrierte, würdigte Liepold als "geschätzten Einrichtungsleiter mit unschätzbaren Verdiensten". Er habe sich am Beispiel des heiligen Josef, Namenspatron der Caritaseinrichtung, orientiert, indem er sich im "Geist der Liebe", mit Mut und Besonnenheit zum Wohl der im Seniorenheim lebenden alten und pflegebedürftigen Menschen sowie der dort Mitarbeitenden eingesetzt habe. Die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel hob die "ruhige und ausgeglichene Art" Liepolds hervor, mit der dieser Herausforderungen bewältigt habe.

Pfarrer Konrad Weber bedankte sich bei Liepold für die aus seiner Sicht gute Zusammenarbeit mit der Pfarrei: "Sie haben es uns leichtgemacht, im Seniorenheim Seelsorge zu betreiben." Doch die Türen der Einrichtung hätten auch immer wieder offen gestanden, wenn zum Beispiel der Pfarrgemeinderat oder Firmgruppen einen Raum benötigten.

Denkendorfs Bürgermeisterin Claudia Forster würdigte Liepold mit den Worten: "Sie haben Ihren Beruf zur Berufung gemacht." Der bisherige Einrichtungsleiter sei liebevoll mit den Bewohnern, verständnisvoll mit den Mitarbeitenden und vertrauensvoll mit der Gemeinde Denkendorf umgegangen.

Die neue Leiterin selbst ist mit der Arbeit bei der Caritas schon seit mehreren Jahren vertraut. Zur Altenpflegerin wurde Cornelia Maier im Caritas-Seniorenheim St. Franziskus in Berching sowie an der entsprechenden Berufsfachschule des Landkreises Eichstätt ausgebildet. Von Ende 2010 bis Anfang 2014 absolvierte sie ein Bachelor-Studium Gesundheits- und Pflegemanagement an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg. In dieser Zeit arbeitete sie im Rahmen sogenannter Minijobs in den Caritas-Seniorenheimen Berching, Bruder Balthasar Werner in Dietfurt sowie St. Anna in Deining mit. Ab Anfang 2014 war sie in Deining Pflegedienst- und stellvertretende Einrichtungsleiterin.

"Nach zweieinhalb Jahren fühle ich mich jetzt für die Aufgabe als Einrichtungsleitung bereit", sieht sich die Altmannsteinerin motiviert, in eine höhere Position in der Altenhilfe zu wechseln.

Karl-Heinz Liepold bedankte sich "für die wohltuenden Worte" zu seinem Abschied und ließ sein Berufsleben vor den Gästen Revue passieren: von einer Lehre als Schriftsetzer und dem Zivildienst in einem Dorfkrankenhaus über eine Ausbildung zur Pflegedienstleitung bis zum Einstieg bei der Caritas im Oktober 1998 im Seniorenheim Eichstätt und kurz darauf in Denkendorf. "Ich habe diese Arbeit gerne gemacht, auch wenn sie mehrmals sehr anstrengend war", sagte der scheidende Einrichtungsleiter.