Geroldshausen
Bereit für die Sensation

Der SV Geroldshausen trifft im Finale des Fußball-Kreispokals auf den TSV Dorfen

04.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Macht er wieder den Unterschied? Max Huber (2. von rechts) traf im Halbfinale gegen den SV Kasing doppelt (hier zum 2:0). Am Ende zog der SVG durch einen 2:1-Sieg ins Finale ein. - Foto: Kaindl

Geroldshausen (PK) Der SV Geroldshausen steht im Finale des Fußball-Kreispokals. An diesem Donnerstag (17 Uhr) erwartet der Tabellenführer der A-Klasse 4 den Bezirksligisten aus Dorfen. Nicht nur sportlich ist dieses Endspiel eine große Herausforderung.

Der SV Geroldshausen schreibt in diesen Tagen eines der erfolgreichsten Kapitel seiner Vereinsgeschichte. Die Mannschaft von Spielertrainer Michael Wildmoser steht vor dem Aufstieg in die Kreisklasse, an diesem Donnerstag findet im Sportpark auch noch ein Pokalfinale statt: Der SVG empfängt den Bezirksligisten TSV Dorfen im Endspiel um den Kreispokal. Der Gewinner ist in der kommenden Saison für den Landespokal qualifiziert - die Kreissieger dürfen sich in der ersten Runde sogar die attraktivsten Gegner aussuchen. Spielt der SVG also im Sommer möglicherweise sogar gegen Wacker Burghausen oder die SpVgg Unterhaching? Mindestens 90 Minuten trennen die Mannschaft von diesem großen Traum. "Das Finale ist natürlich ein absoluter Höhepunkt. Wir freuen uns wahnsinnig auf dieses Spiel. Gleichzeitig wissen wir aber, dass wir der krasse Außenseiter sind. Wir nehmen dieses Spiel sehr gerne mit, die Liga ist für uns aber um einiges wichtiger", sagt Abteilungsleiter Florian Drexler.

In der A-Klasse 4 sieht es momentan sehr danach aus, als würden die Geroldshausener den Aufstieg in die Kreisklasse schaffen. In den vergangenen Jahren scheiterte die Mannschaft regelmäßig nur hauchdünn. Zwischen dem FSV Pfaffenhofen II und dem FC Unterpindhart kommt an diesem Donnerstag (17 Uhr) aber erst mal der TSV Dorfen. Der dürfte den Fokus auch eher auf der Liga haben, die Mannschaft von Ex-Bundesligaprofi Michael Kostner (unter anderem Hamburger SV, Eintracht Frankfurt) kämpft gegen den Abstieg.

Der Ost-Bezirksligist schaltete auf seinem Weg ins Finale unter anderem den FC Schweitenkirchen (4:0) aus, vor allem technisch haben die Dorfener einiges zu bieten. Mit Cüneyt Pala und Atakan Akdemir hat der TSV zwei exzellente Offensivleute, hinten sorgt der ehemalige Regionalligaspieler Andreas Hartl zusammen mit Timo Lorant, Sohn von 1860-Legende Werner, für die nötige Sicherheit.

Selbige ist ein gutes Stichwort - denn bei der Organisation des Endspiels muss der SV Geroldshausen einiges beachten. Jeweils vier Platzordner pro Verein schreibt der Bayerische Fußball-Verband (BFV) vor, dazu braucht es abgesperrte Parkplätze, Eingangskontrollen, ein besonderes Auge auf Pyrotechnik und einen VIP-Bereich am Sportgelände. Außerdem wird sich der SVG um Einlaufkinder kümmern, die Bayernhymne vor der Partie abspielen und jeden Spieler beim Einlaufen einzeln vorstellen. "Es gibt einiges zu beachten, aber das machen wir natürlich gerne", sagt Drexler. Gleichzeitig unterstützt der BFV den SV Geroldshausen, wo er kann. So stellt der Verband zur Ausrichtung des Spiels 1000 Euro zur Verfügung, in der Halbzeitpause werden im Rahmen der BFV-Sozialstiftung weitere 1000 Euro an ein Vereinsmitglied verliehen.