Pfaffenhofen
Berater von 2000 bayerischen Kommunen

Franz Dirnberger ist neuer Geschäftsführer des Gemeindetages – und ein "glühender Pfaffenhofener"

06.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:41 Uhr

Franz Dirnberger wird zum 1. November Geschäftsführer des Bayerischen Gemeindetages. - Foto: oh

Pfaffenhofen (PK) Ein Pfaffenhofener wird neuer Geschäftsführer des Bayerischen Gemeindetages. Franz Dirnberger tritt am 1. November die Nachfolge von Jürgen Busse an, der in den Ruhestand geht.

Dirnberger ist derzeit Referent für Baurecht und Organisation der Geschäftsstelle und bereits jetzt stellvertretender Geschäftsführer des kommunalen Spitzenverbandes. Der 57-Jährige ist mit den Gegebenheiten in den Landkreisgemeinden und vor allem in der Stadt Pfaffenhofen bestens vertraut. Ab 1994 arbeitete Dirnberger – er stammt aus Roding in der Oberpfalz – als Baujurist im Landratsamt. 1996 wechselte er als Stadtjurist auf die andere Seite des Hauptplatzes ins Pfaffenhofener Rathaus. 1999 zog es den Baurechtsexperten zum Bayerischen Gemeindetag nach München. Franz Dirnberger ist verheiratet, er hat zwei erwachsene Töchter im Alter von 21 und 19 Jahren. In einem kurzen Gespräch mit dem PK berichtete der Jurist über sein neues Aufgabenfeld und gab eine ganz persönliche Liebeserklärung ab.

 

Herr Dirnberger, können Sie uns Ihren Arbeitgeber kurz beschreiben?

Franz Dirnberger: Der Bayerische Gemeindetag ist die Interessenvertretung von über 2000 Städten und Gemeinden im Landkreis – zum Beispiel gegenüber Landtag und Staatsregierung. Zudem beraten wir viele Gemeinden, die personell dazu nicht in der Lage sind, in rechtlichen Fragen. 2012 hat der Bayerische Gemeindetag übrigens seinen 100. Geburtstag gefeiert.

 

Und was macht der Geschäftsführer genau?

Dirnberger: Neben der Führung der Geschäftsstelle in München mit seinen 28 Mitarbeitern und der Unterstützung unseres Präsidiums führt der Geschäftsführer des Bayerischen Gemeindetages vor allem viele Gespräche mit Politikern und Ministerien. Schwerpunkte sind derzeit zum Beispiel die anstehende Reform des kommunalen Finanzausgleichs und der Bereich Landesentwicklung. Dabei geht es unter anderen um eine grundlegende Reform des sogenannten Zentral-Orte-Systems, das erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur in den Städten und Gemeinden hat und die Frage, wie wir Kommunen in strukturschwachen Räumen im Freistaat helfen und lebensfähig halten können.

 

Sie sind in der Oberpfalz aufgewachsen. Fühlen Sie sich in Pfaffenhofen eigentlich so richtig daheim?

Dirnberger: Wir wohnen seit 1989 in der Stadt und ich bin längst ein glühender Pfaffenhofener. Pfaffenhofen hat alles, was eine Stadt braucht und ist im Gegensatz zu einem Moloch wie München eine wunderschöne mittelgroße Stadt – mit einem Hauptplatz, der ein echtes Schmuckstück geworden ist. Ich möchte hier auch nicht mehr weg.