Altmannstein
Befreiungen genehmigt

Erster Antrag für Steinsdorfer Baugebiet "Zum Markweg"

28.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:52 Uhr

Altmannstein (bid) Mehrere Bauanträge hat der Altmannsteiner Marktrat in seiner jüngsten Sitzung behandelt. Der Antrag von Bernhard Schels aus Laimerstadt/Ried wegen der Nutzungsänderung seiner landwirtschaftlichen Lagerhalle in eine Hopfenpflückhalle wurde schon vorab auf dem Verwaltungsweg weitergegeben.

Wegen Veränderungen an der Garage an der Westseite des Grundstücks in Hexenagger von Sven Baumann aus Pförring werden die Kriterien der Verfahrensfreiheit nicht mehr eingehalten. Deshalb wurde nun ein Antrag auf Änderung eingereicht. Der Marktrat stimmte einigen Befreiungen zu, darunter der Überschreitung der Baugrenzen durch die Überdachungen, der Dacheindeckung durch Pfannen sowie dem Tausch des Satteldachs gegen ein Pultdach. Wegen der Höhenbegrenzung der Einfriedungen bleibt der Marktrat aber bei seinem Beschluss aus dem Jahr 2013. Demnach beträgt die maximale Höhe 1,60 Meter.

Zugestimmt wurde dem Antrag zur Errichtung von zwei unbeleuchteten Werbetafeln auf einem Grundstück in Pondorf durch die Deutsche Plakat-Werbung Koblenz.

Zum Antrag von Sabine Knobloch und Thomas Tremml, Manching, zum Neubau einer Garage und eines Lagerschuppens in Sandersdorf im neuen Baugebiet „Am Bahnhof“ wurde ohne Diskussion einstimmig folgenden Befreiungen zugestimmt: Baugrenzenüberschreitung für den Lagerschuppen an der nördlichen Grundstücksgrenze sowie für die Garage an der westlichen Grundstücksgrenze; Garagenstandort statt an der östlichen an der westlichen Grundstücksgrenze; Änderung der Dachform der Garage in ein Pultdach und Überschreitung der Geschossrichtzahl von 0,3 auf 0,37.

In Steinsdorf entsteht ein neues Baugebiet mit der Bezeichnung „Zum Markweg“. Dafür reichten Rita und Armin Rohsmanith aus Sandersdorf den ersten Bauantrag ein. Sie wollen dort ein Einfamilienhaus mit Nebengebäude errichten. Dafür ist eine Befreiung von den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplans nötig, denn die Grenzgarage soll statt eines Satteldachs ein Walmdach erhalten.

Beim Antrag auf Sanierung und Erweiterung eines Bungalows in Hexenagger durch Sabine und Stephan Ebersbach waren auch Befreiungen nötig. Anbau und Holzlege überschreiten die nördliche Baugrenze und der Carport die südliche Baugrenze. Außerdem wird die Dachneigung der Holzlege verändert.

Patrick Hecker aus Hexenagger beabsichtigt, im Ort einen Geräteschuppen zu errichten, einen verzinkten Mattenzaun mit einer maximalen Höhe von einem Meter mit Granitsäulen und einen Gabionenzaun an der südlichen Grundstücksgrenze mit einer Länge von rund zehn Metern und einer Höhe von rund 1,60 Metern als Sichtschutz. Dort ist allerdings eine Einfriedung mit Holzlatten vorgesehen. Den Abweichungen, auch hinsichtlich der Baugrenzenüberschreitung an der westlichen Grundstücksgrenze, wurde zugestimmt. Allerdings muss noch eine Nachbarunterschrift eingeholt werden.

Schließlich ging es noch um die 25. Änderung des Oberdollinger Flächennutzungsplanes. Dagegen hat der Markt Altmannstein keine Bedenken.