Eichstätt
Bayernpartei stellt sich fürs kommende Wahljahr auf

Wolfgang Distler und Vorsitzender Herbert Peppenauer gehen als Direktkandidaten ins Rennen

29.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr
Die Kandidaten der Bayernpartei im Wahljahr 2018: Joachim Stadelbauer, Herbert Peppenauer, Anton Weigl, Wolfgang Distler (von links). −Foto: Frey

Eichstätt (EK) Beim letzten politischen Bayernpartei-Stammtisch des Jahres stimmte der Ortsvorsitzende Herbert Peppenauer die Mitglieder des Ortsverbandes Ingolstadt-Eichstätt auf die Herausforderungen des kommenden Wahljahres ein.

Angesichts der Bundestagswahl 2017, bei der der Ortsverband eine Verdreifachung der Stimmen erreichen konnte, schätze er die Chancen für Erfolge bei der Landtagswahl 2018 deutlich höher ein, so Peppenauer. Auch, weil "sich Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl gefunden haben, die Visionen für die politische Zukunft unseres Landes Bayern und auch Ansätze für die fachspezifischen Fragen anbieten können".

Als Direktkandidat für die Landtagswahlen wurde Wolfgang Distler aus Hitzhofen gewählt. Er ist auf einem Bauernhof im Nachbarlandkreis Neumarkt aufgewachsen und lernte während seines Studiums und der ersten Berufsjahre fast alle Regierungsbezirke Bayerns kennen. Seit einigen Jahren ist er als Revierförster in der Region beschäftigt. Zur Politik sei er, so Distler, über sein Interesse an wirtschafts- und gesellschaftlichen Themen geraten.

Die Wahl zum Direktkandidaten für den Bezirkstag fiel auf den Ortsvorsitzenden Herbert Peppenauer. Er ist gelernter Starkstromelektriker, arbeitete für Siemens bei Großprojekten weltweit. Zurzeit betreibt er die Gastwirtschaft "Weißes Ross" in Eichstätt. Er stehe aufgrund seines Werdegangs für absolute Weltoffenheit und gegen Fremdenfeindlichkeit, sagte Peppenauer bei seiner Vorstellung.

Als Listenkandidat für die Landtagswahlen wurde Joachim Stadelbauer nominiert. Er ist Gymnasiallehrer in Eichstätt. Sein Hauptinteresse gilt infolge dessen der Kultur- und Bildungspolitik. Bezirkstagslistenkandidat Anton Weigl ist Landwirt und tritt vehement für die Belange der bayerischen Bauern ein und macht sich für den Erhalt der bayerischen Sprache stark.

Im zweiten Teil der Sitzung gab Wolfgang Distler einen kleinen Einblick in die Forstwirtschaft in Bayern. Er fordert einen separaten Freibetrag für Erträge aus der Forstwirtschaft. Seiner Meinung nach würde das zu einem gleichmäßigeren Holzaufkommen führen, wodurch alle Beteiligten und nicht zuletzt auch der Wald profitieren würden. Außerdem monierte Distler, dass bäuerliche Klein- und Nebenerwerbsbetriebe im Vergleich zu Großbetrieben unzumutbar durch hohe bürokratische Anforderungen belastet wären.

Im Anschluss referierte Herbert Peppenauer über die Probleme der Fischereigenossenschaft mit dem Bootstourismus auf der Altmühl. Der Genossenschaftsvorsitzende fordert eine zeitweise Sperrung für den Bootstourismus, um die Laichgründe zu erhalten.