Ingolstadt
Bastelstunde statt Büroalltag

Lehrlinge der Stadt lernen in Projektwoche die Vielfalt der öffentlichen Aufgaben kennen

27.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:26 Uhr

Ingolstadt (tmö) Von der Aktion "Ingolstadt summt" habe sie bereits gehört und deshalb dieses Projekt ausgewählt, berichtet Katharina Börner. "Ich finde, dass der Schutz von Bienen sehr wichtig für unsere Natur ist." Normalerweise absolviert Katharina eine Ausbildung zur Verwaltungswirtin bei der Stadt, in der sie viele verschiedene Stationen durchläuft und sich zwischen Berufsschule und Praxisphasen abwechselt.

Heute sägt sie stattdessen Bienen aus Holzplatten aus. Das alles geschieht im Rahmen des Projekts "Azubinet(t)working", das die Stadt diese Woche veranstaltet.

Über 40 Auszubildende üben während des Aktionsprogramms auf freiwilliger Basis soziales Engagement aus. Für einige Stunden oder gar mehrere Tage helfen sie bei über 20 verschiedenen Kleinprojekten mit. Die Aufgabenbereiche erstrecken sich dabei von Hausaufgabenhilfe für Hortkinder über Gartengestaltung im Heilig-Geist-Spital bis hin zum Holzbienenprojekt, das die Bevölkerung auf die Notwendigkeit des Fortbestands der Bienen hinweisen soll.

"Wir konnten uns gruppenweise für verschiedene Programme anmelden", erzählt Katharina. "Für dieses Projekt haben wir am Morgen alle Materialien gekauft und werden über mehrere Tage hinweg das Holz zuschneiden und bemalen." Die Tätigkeit biete viel Abwechslung vom Alltag und mache deshalb viel Spaß, schwärmt sie.

Das Engagement eröffnet außerdem allen Beteiligten neue Blickwinkel. "Unsere Auszubildenden können dadurch nicht nur Gutes bewirken, sondern auch eine weitere Facette des Aufgabenspektrums ihres zukünftigen Arbeitgebers kennenlernen", freut sich der städtische Personalreferent Christian Siebendritt. Noch bis Freitag beteiligen sich Azubis an verschiedenen Programmen.