Ingolstadt
Bald wird wieder abgeschleppt

Roller-Markt am Westpark macht Anfang Dezember erneut ernst

22.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

Das Warnschild hält wenige davon ab, auf dem Roller-Parkplatz zu parken und dann woanders hinzugehen. Das Unternehmen kündigt an, Anfang Dezember erneut abschleppen zu lassen. Arch - foto: Rössle

Ingolstadt (rl) Eine erste Aktion Ende Oktober hat nichts bewirkt. Deshalb sieht sich das Möbelhaus Roller am Westpark zu einer neuerlichen Abschleppaktion gezwungen.

Anfang Dezember werden nach Angaben der Roller-Zentrale in Gelsenkirchen Autos, deren Fahrer nicht den Ingolstädter Roller-Markt besuchen, kostenpflichtig entfernt. „Ingolstadt ist unser einziger Mark, in dem es mit dem Parken dauerhaft Probleme gibt“, sagt Roller-Sprecher Christian Treutler. „Das ist ganz ungewöhnlich.“ In den vergangenen Tagen sei sogar die Warenausgabe durch Falschparker blockiert worden.

„Wir wollen hier definitiv niemanden abzocken oder bestrafen, wir möchten nur einfach sicherstellen, dass unsere Kunden unsere Parkplätze nutzen können, wenn sie bei uns einkaufen“, wird Marktleiter Christian Martin in einer Presseerklärung des Unternehmens zitiert. Der Roller-Parkplatz sei keine öffentliche Fläche, sondern ein Grundstück, welches das Unternehmen finanziere und pflege, damit die eigenen Kunden ihre Möbel- und Einrichtungsgegenstände leicht abtransportieren können. „Gerade beim Möbelkauf und der sofortigen Mitnahme sind Kunden zwingend darauf angewiesen, direkt am Einkaufsort parken zu können.“ Doch tatsächlich ist der Parkplatz bereits frühmorgens belegt. Wie berichtet, weichen vor allem Mitarbeiter und Kunden des Medi-In-Parks, die auf dem hauseigenen Parkplatz keinen Stellplatz finden, auf den Roller-Parkplatz aus. Eine erste Abschleppaktion hatte bei betroffenen Fahrzeughaltern zu großem Unmut geführt. Es hagelte zahlreiche Beschwerden – unter anderem beim DONAUKURIER.

Durch Fremdparker auf Geschäfts-Parkplätzen kommt es in Ingolstadt immer wieder zu Problemen. Gerüchte, auch der benachbarte Saturn-Markt lasse Anfang Dezember abschleppen, bestätigten sich bei einer Nachfrage nicht.