Ingolstadt
Bald soll der Verein stehen

15.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr

Ingolstadt (msc) Bereits Anfang dieser Woche will die neue Fraktion um Sepp Mißlbeck, Gerd Werding und Dorothea Soffner ihren Namen gefunden haben. Und die sieben Personen, die erforderlich sind, um offiziell einen Verein eintragen lassen zu können.

Derweil wird von Seiten der Freien Wähler scharf geschossen. Einen sieben Seiten langen Brief brachte Hans Stachel auf den Weg, der sich abermals mit dem "Fehlverhalten" von Sepp Mißlbeck auseinandersetzt. Und auch hilflose SMS-Nachrichten schlugen bei den Abtrünnigen auf.

"Hätten sie diesen Aufwand wie mit dem Brief vor einem Jahr betrieben, dann hätte sich alles wohl nicht so entwickelt, wie es sich jetzt entwickelt hat", meint Sepp Mißlbeck und betont: "Ich will jetzt keinen Krieg." Ein paar Wellen indes werden der siebten Fraktion schon noch entgegenschwappen. Schließlich ist das, was gerade passiert, eine OP am offen Herzen der bürgerlichen Mitte.

Er und seine Mitstreiter konzentrieren sich jetzt erst einmal auf die formalen Dinge, Vereinsgründung und Registereintrag. "Damit Ende Juni zur nächsten Stadtratssitzung alles seine Ordnung hat", so Mißlbeck.

Sieben Mitglieder braucht der Verein zur Gründung. Mit den drei Stadträten sowie Stephan Kurzeder, Peter Bachschuster und Markus Stockmeier wären es schon sechs. Vorausgesetzt, sie sind von Anfang an dabei. Aber alles andere wäre ein Wunder. Und Sepp Mißlbeck sprach am Wochenende schon von zehn. Nach den vielen Gesprächen, die er zuletzt geführt hat, scheint das offensichtlich auch kein Zufall zu sein.