Pfaffenhofen
Auszeichnung geht an Pirmasens

Pfaffenhofen hat bei Jubiläums-Nachhaltigkeitspreis das Nachsehen

10.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Pfaffenhofen (dbr) Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hatte sich eigentlich gute Chancen ausgerechnet, doch am Ende gewann doch die Stadt Pirmasens den Jubiläums-Nachhaltigkeitspreis, der vom Publikum am Freitagnacht in Düsseldorf bestimmt wurde. Rund 1200 Gäste der Gala hatten mittels einer App abgestimmt.

Herker nimmt es gelassen. "Schon die Aufnahme in die Top 3 zeigt, dass wir gute Arbeit geleistet haben", sagt er auf Anfrage.

Neben Pfaffenhofen wurden Pirmasens und Karlsruhe in die Top 3 aufgenommen. Sie wurden aus den Gewinnern des Nachhaltigkeitspreises der vergangenen Jahre ausgewählt, weil sie laut Jury das Preisgeld vorbildlich genutzt hatten. Pfaffenhofen gewann den Preis 2013 für die Kategorie Kleinstadt.

Die Stadt gab das Preisgeld in Höhe von 35 000 Euro in die Hände des Jugendparlaments. Die Jugendlichen wiederum gaben es an viele Projekte und Organisationen der Stadt weiter, wie den Interkulturgarten, den Internationalen Kulturverein oder den Energie- und Solarverein, und mithilfe der Förderung wurde auch einiges umgesetzt: die Einrichtung einer Energieverbrauchsanzeige am Gymnasium oder eine virtuelle Ausstellung zum Thema Klimawandel. "Bürgerbeteiligung beschränkt sich in Pfaffenhofen nicht auf Erwachsene", lobte die Jury in ihrer Begründung zur Nominierung Pfaffenhofens als Finalisten für den Jubiläumspreis.

Gewonnen hat ihn aber Pirmasens, die Stadt hatte 2013 den Nachhaltigkeitspreis für Städte mittlerer Größe erhalten. Pirmasens verwendete das Geld für ein bereits existierendes Projekt: Das "Sonnendiplom". Kinder werden dabei für den Umgang mit Energie sensibilisiert und lernen auf spielerische Art, Stromfresser aufzuspüren und Energie im Alltag einzusparen. Die Kinder tragen das Gelernte als Multiplikatoren auch in andere alltägliche Lebensbereiche wie Familie und Freundeskreis weiter.