Anfang März wird die umstrittene Trocknungsanlage in Hilpoltstein stillgelegt, einen Monat später hat sie einen neuen Besitzer.
Ein Hilpoltsteiner Unternehmer und Landwirt, der nicht genannt werden will, hat das 2,6 Hektar große Areal nahe Hofstetten gekauft. "Die Anlage wird nicht wieder in Betrieb gehen", versichert der neue Besitzer, selbst Mitglied der Trocknungsgenossenschaft. "Der Rest ist mein Privatvergnügen." Viel kann er mit seinem neuen Besitz nicht anfangen, da die Anlage im Außenbereich liegt und für jede Nutzungsänderung ein Bauantrag nötig ist. Gerüchten, der neue Besitzer wolle mit dem Kauf des Geländes den Bau einer Umgehung verhindern, widerspricht Bürgermeister Markus Mahl: "Man darf nicht alles mit der Trasse in Verbindung bringen."
Die Trocknungsanlage war zuletzt mit Braunkohlestaub befeuert worden, was eine Bürgerinitiative auf den Plan rief. Nach etlichen Messungen entzog das Landratsamt die Genehmigung, die Genossen schlossen die Anlage.
