Schrobenhausen (sja) Der Straßenbau bleibt im kommenden Jahr ein Investitionsschwerpunkt im Kreis Neuburg-Schrobenhausen.
Die Voraussetzungen dazu legte der Kreisausschuss jetzt in nicht öffentlicher Sitzung mit der Auftragsvergabe für mehrere Projekte. Dabei fielen die Angebote überwiegend günstiger aus als erwartet.
Größte Maßnahme auf der Agenda des Landkreises ist die Errichtung eines Geh- und Radwegs entlang der Kreisstraße ND16 zwischen den Burgheimer Ortsteilen Ortlfing und Dezenacker. Wie teuer das Projekt nun genau wird, bleibt aus Rücksicht auf die Baufirmen ein Geheimnis. Zuletzt war allerdings von Gesamtkosten von mehr als einer Million Euro die Rede. Diese Summe teilen sich allerdings der Landkreis und die Marktgemeinde, Letztere mit dem größeren Anteil. Zudem gibt es satte Fördermittel. Den Zuschlag für das Projekt bekam eine Bietergemeinschaft aus Burgheim. Mit dem Auftrag verbunden ist ein weiteres Projekt: Im Zuge der Erneuerung des Abwassersystems lässt Burgheim eine neue Druckleitung für Biding, Längloh und Dezenacker errichten.
Ebenfalls eine Mammutmaßnahme ist die Sanierung der Kreisstraße ND31 im Oberhausener Ortsteil Unterhausen, in die insgesamt etwa 2,3 Millionen Euro fließen. Diesmal ging es im Ausschuss allerdings um eine unerfreuliche Randerscheinung der Arbeiten. Denn dabei war nicht nur - wie erwartet - teerhaltiges Material angefallen, sondern auch belasteter Kies, womit die Fachleute am Landratsamt nicht gerechnet hatten. Insgesamt geht es um rund 800 Tonnen, die unter anderem mit sogenannten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen verseucht sind. Dabei handelt es sich um eine heute verbotene Substanz, die früher in Teer enthalten war. Die Entsorgung ist bereits erfolgt, jetzt segnete der Kreisausschuss diesen Schritt nachträglich ab.
Ebenfalls vergeben haben die Mitglieder des Gremiums die Arbeiten für die Sanierung der Paar- und der Rollgrabenbrücke in Schrobenhausen. Für beide Maßnahmen sowie für die Asphaltierung der Kreisstraße ND7 vom Bridgnorth-Kreisel bis nach Mühlried waren zuletzt gut 500000 Euro eingeplant. Die Vergabe erfolgte nun aber zunächst nur für die beiden Brücken.
