Augraben: Wasserverband verärgert über Biber

21.03.2007 | Stand 03.12.2020, 6:55 Uhr

Ingolstadt (si) In der alle fünf Jahre fälligen Verbandsversammlung des Wasserverbands Unterer Augraben sprach der Vorsitzende Anton Maier von einem weiteren Wandel des Bachlaufes: Was Aussehen, Uferbepflanzung und Einleitung von Oberflächenwasser betreffe, habe der Augraben seit den 60er Jahren allerhand durchgemacht. Die Industrialisierung habe ihre Spuren hinterlassen, und die Ausgleichsmaßnahmen, die das Grün der Natur überließen, seien nicht immer förderlich.

Das ungepflegte Baum- und Strauchgestrüpp in Höhe der Bahnüberführung im Bereich des Audi-Werks sei dem Verband längst ein Dorn im Auge. Hinzu kämen die Aktivitäten des Bibers im Augraben. Seine Dammbauten hemmten immer wieder den Wasserlauf. Erfreulich sei, dass der Pappelbestand in Höhe Oberhaunstadt ausgedünnt wurde.

Ein wichtiger Passus in der neuen Satzung ist eine Vereinbarung mit der Industriefördergesellschaft Ingolstadt, nach der die IFG für den Unterhalt des Bachlaufs zu sorgen hat. Sämtliche Maßnahmen müssten mit der zuständigen Wasserrechtsbehörde abgesprochen werden. Bei Bedarf sei auch die Audi AG zu laden.

Mit dem Kreisfischereiverein und dessen Jungfischern bestehe ein gutes Verhältnis. Die vor etwa 20 Jahren übernommene Bachpatenschaft und ihre Aufgaben erläuterte Karl Donaubauer von der Sektion Jugend. Die angehenden Angler fänden ein umfangreiches Betätigungsfeld vor, wenngleich der Fischfang hintan stehen müsse. Wichtigste Aufgabe sei, das Gewässer zu beobachten, zu untersuchen, von Unrat zu befreien und schlechthin das Wasser fließbar halten.

Bei den Wahlen wurde Anton Maier als Vorsitzender ebenso wiedergewählt wie Hermann Kremer als Schriftführer und Johann Lechermeier als Kassier, der während der abgelaufenen Amtsperiode für den ausgeschiedenen Alfred Achhammer nominiert wurde. Bei den Beisitzern rückte für Quirin Donaubauer sein Sohn Klaus Donaubauer nach. Weiter im Amt bleibt Manfred Kraus.