Berlin (AFP) Hausbesitzer mit einer Ölheizung können beim Auffüllen des Tanks derzeit viel Geld sparen. In der ersten Jahreshälfte 2015 lagen die Heizölpreise bundesweit im Durchschnitt um 19 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie das Branchenmagazin „Brennstoffspiegel“ berichtete.
Wer derzeit seinen Tank füllen will, sollte jedoch einiges beachten:
n Preisvergleich: Wie bei anderen Energieträgern gibt es auch beim Heizöl bei verschiedenen Anbietern unterschiedliche Preise. Ein gründlicher Vergleich der Offerten hilft, viel Geld zu sparen. Am leichtesten geht das inzwischen im Internet, wo verschiedene Seiten tagesaktuelle Vergleiche bieten.
n Festpreis: Hausbesitzer sollten bei der Bestellung einen festen Preis vereinbaren und sich diesen vom Lieferanten auch schriftlich bestätigen lassen. Denn dann gilt dieser Preis auch, falls Heizöl bis zum Zeitpunkt der Lieferung noch einmal teurer wird.
n Sammelbestellung: Je größer die Menge Heizöl, die ein Kunde kauft, desto besser wird der Preis (siehe Tabelle). Einzelnen Hausbesitzern sind dabei natürlich Grenzen gesetzt, sparen können sie jedoch durch Sammelbestellungen mit den Nachbarn. Nachteil: Wer für alle bestellt, haftet möglicherweise mit seinem Geld, wenn die anderen nicht zahlen.
Eine Alternative bietet die Seite www.heizoelpool.de. Dort geben Interessenten ihre Postleitzahl und die gewünschte Ölmenge ein. Wenn genug Bestellungen aus einer Region vorliegen, wird ein Sammelauftrag ausgelöst. Die Ersparnis liegt der Website zufolge bei drei bis fünf Prozent, die Teilnahme ist kostenlos.
n Zählwerk auf Null: Kunden sollten sich überzeugen, dass bei der Lieferung beim Einschalten der Pumpen auf dem Zählwerk nur Nullen stehen. Damit ist sichergestellt, dass die später abgerechnete Menge auch tatsächlich im eigenen Tank gelandet ist.
n Schaumfrei tanken: Während der Zähler läuft, muss im Sichtglas am Tankwagen immer Heizöl zu sehen sein. Kommt Schaum oder verschwindet das Heizöl völlig aus dem Schauglas, muss die Messung automatisch unterbrochen werden. Läuft der Zähler weiter, wird Luft statt Flüssigkeit gemessen.
n Lieferscheine: Sie sollten im Beisein des Kunden ausgestellt werden. Damit nicht mehr abgerechnet wird als geliefert, ist es ratsam, die Zählerstände zu notieren. Stimmt etwas nicht, sollte der Verbraucher sofort reklamieren und den Lieferschein nicht unterschreiben. Tipp: Das Nummernschild des Tankwagens notieren.
