Manching
Auftakt nach Maß

MBB SG Manching lässt Mitaufsteiger Gerbrunn keine Chance

13.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:42 Uhr

Souverän: Stefanie Pöbel gewann ihr Einzel und trug somit zum Sieg bei. - Foto: Müller.

Manching (jsh) Die Tennis-Damen der MBB SG Manching haben in der Landesliga Nord ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und den Mitaufsteiger TC Rot-Weiß Gerbrunn zu Hause souverän mit 19:2 Punkten besiegt. Im Laufe der neun Partien zeigten die Manchingerinnen, warum sie zu den Favoriten auf den Aufstieg in die Bayernliga gelten.

Dabei fehlten in der Aufstellung sogar die beiden topgesetzten Tschechinnen Gabriela Pantuckova und Vendula Zovincová.

Die Begegnung begann für die Manchingerinnen zunächst schlecht. Neuzugang Sophia Geier musste ihrem angeschlagenen Gesundheitszustand Tribut zollen und verlor ihr Match in zwei Sätzen. In der Woche vor dem Spieltag hatte Geier das Bett hüten müssen. Was darauf folgte, war allerdings eine Demonstration der eigenen Stärke. Besonders der Auftritt der 16-jährigen Österreicherin Lena Reichel beeindruckte die Verantwortlichen und die Zuschauer. Nur 28 Minuten brauchte Reichel um ihre Gegnerin klar mit 6:0 und 6:0 zu besiegen. „Lena beeindruckte mit einer hochprofessionellen Herangehensweise und einer sehr präzisen, reifen Spielweise“, schwärmte Abteilungsleiter Roland Hudler. Nachdem auch die beiden einheimischen Spielerinnen, Stefanie Pöbel und Stefanie Fahrmeier, ihre Einzel jeweils souverän gewonnen hatten, konnten die Manchingerinnen mit einer 10:2 Führung beruhigt auf die verbleibenden Doppel schauen.

Und auch die drei Doppel ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel aufkommen, welcher der stärkere der beiden Aufsteiger ist. Besonders das erste Doppel, bestehend aus Lena Reichel und der Tschechin Dominika Haldinova, dominierte nach Belieben. „Was die beiden geboten haben, war definitiv auf WTA-Niveau“, sagte Hudler. Dementsprechend klar fiel auch das Ergebnis aus. 6:0 und 6:0 hieß es am Ende. Doch auch die anderen beiden Paarungen gaben sich keinerlei Blöße. Ohne Satzverlust und mit nur insgesamt drei verlorenen Spielen setzten die beiden anderen Doppel den Schlusspunkt unter die überzeugende Leistung der Manchinger Damen.

Doch trotz des klaren Ergebnisses: Die richtig schweren Gegner im Kampf um das erklärte Saisonziel Aufstieg warten erst noch auf die Manchingerinnen. Der erste davon bereits am nächsten Sonntag: Der MTV Bamberg entschied, genau wie Manching, seinen Auftakt mit 19:2 souverän für sich und sollte ein anderes Kaliber darstellen als die Gerbrunnerinnen. „Gegen Gerbrunn war es der erwartete Sieg. Gegen Bamberg wird es schon deutlich schwerer werden“, blickte Hudler voraus. Für die Partie gegen den MTV wird Manching aber auch wieder auf eine der beiden tschechischen Topspielerinnen zurückgreifen können, die am vergangenen Wochenende international unterwegs waren.