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Bayernliga Nord: DRC Ingolstadt verliert zum Auftakt gegen CaM Nürnberg nach hochklassigen Matches

13.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:42 Uhr

Überzeugende Leistung: Stefan Minichberger vom DRC Ingolstadt gewann sowohl sein Einzel als auch das Doppel zusammen mit Martin Schneiderbauer. Dennoch verloren die Schanzer nach spannenden Begegnungen gegen CaM Nürnberg mit 7:14. - Foto: Müller

Ingolstadt (DK) Die Herren des DRC Ingolstadt haben zum Auftakt der Bayernliga Nord mit 7:14 gegen den CaM Nürnberg verloren. Dennoch sah DRC-Tennisabteilungsleiter Robert Liepold einen Gewinner: den Tennissport. „Die Zuschauer konnten durch die Bank hervorragende Spiele bestaunen“, sagte er.

In der Tat waren fünf der neun Matches äußerst spannend – erst der Match-Tiebreak brachte in diesen Partien eine Entscheidung. Für den DRC reichte es am Ende aber nicht zu einem Sieg.

Dabei erwischten die Ingolstädter einen Start nach Maß. Der österreichische Routinier Martin Schneiderbauer spielte seine ganze Erfahrung aus und besiegte die Nummer eins des Gastes, den Tschechen Filip Sebesta, im Match-Tiebreak mit 10:5. In der zweiten Partie lieferten sich Alexander Geibel, der vor der Saison zum DRC zurückgekehrt war, und der Tscheche Ondrej Tomiska einen erbitterten Kampf. Den ersten Durchgang entschied Geibel mit 6:4 für sich und auch im zweiten Satz deutete vieles auf einen Ingolstädter Sieg hin – Geibel hatte bereits Matchbälle. Doch Tomiska kämpfte sich in die Partie zurück und gewann den zweiten Satz mit 7:6 und den Match-Tiebreak mit 10:5. „Es war doch eine sehr unglückliche Niederlage, da Alexander lange Zeit als der technisch versiertere Spieler ausgesehen hat“, sagte Liepold. Ein Sieg Geibels hätte die Ingolstädter mit vier Punkten in Front gebracht.

So ging es aber mit einem Unentschieden in das dritte Einzel, in dem Nikolai Macheu nur im ersten Satz mit seinem Kontrahenten Jaromir Linek mithalten konnte. Am Ende siegte der Tscheche in Diensten des CaM klar mit 6:4 und 6:1. Auch in der nächsten Paarung gab es für den DRC nichts zu bestellen. Radek Pivonka zog gegen seinen Gegner Marc Schmitkunz mit 3:6 und 3:6 den Kürzeren. „Nikolai und Radek haben alles probiert und tapfer gekämpft, doch am Ende waren ihre Gegner einfach zu stark“, erklärte Liepold. Das fünfte Einzel bestritt Jungtalent Yannick Schmidl. Eigentlich sollte dieser gar nicht eingesetzt werden, da er am Montag nach dem Spiel eine Abiturprüfung zu absolvieren hatte. Aber aufgrund von Verletzungsproblemen half Schmidl aus. Trotz des Abiturstresses zeigte Schmidl eine starke Leistung und hatte seinen Gegner, die Nachwuchshoffnung Andre Büttner, am Rande einer Niederlage. Nachdem er den ersten Satz im Tiebreak verloren hatte, schlug Schmidl im zweiten Satz zurück und siegte im Tiebreak. Im Match-Tiebreak behielt dann Büttner mit 10:7 knapp die Oberhand. „Yannick hat ein großartiges Match gezeigt. Hätte er den Kopf zu 100 Prozent frei gehabt, dann hätte er gewonnen“, so die Einschätzung Liepolds. Das letzte Einzel gestaltete der Österreicher Stefan Minichberger klar zu Gunsten des DRC.

Auch bei den drei Doppel-Paarungen zeigte sich ein ähnliches Bild wie bei den Einzeln. Die Zuschauer sahen hochklassige und knappe Matches – mit dem besseren Ende für die Nürnberger. Denkbar knapp mit 10:8 im Match-Tiebreak sicherte sich die Nürnberger Paarung Sebesta / Schmitkunz den Sieg über Geibel / Pivonka. Schneiderbauer / Minichberger wiederum gewannen das zweite Doppel für Ingolstadt, ehe die Nürnberger Büttner / Duttlinger das letzte Match des Tages für sich entschieden.

Trotz der Niederlage gegen den Club am Marienberg blickt Liepold hoffnungsvoll auf die kommenden Aufgaben. „Wir haben viele Matches unglücklich verloren. Wenn wir so am kommenden Sonntag gegen den TC Hof auftreten, haben wir eine Chance zu gewinnen“, ist Liepold überzeugt. Der DRC-Tennisabteilungsleiter sieht die Hofer etwa auf Augenhöhe mit den Ingolstädtern.