Ingolstadt (reh) Ein Hubschrauber, zwei Streifenwagen, drei Wasserwachtfahrzeuge, vier Boote und vier Taucher sowie mehr als ein Dutzend Einsatzkräfte: Als Großaktion lässt sich die Suche nach einem Vermissten gestern am Baggersee bezeichnen. Der Gesuchte hatte nur über Nacht seine Sachen am Ufer liegen lassen.
Die Polizei zeigte sich gestern erleichtert darüber, dass alles glimpflich ausgegangen ist, weil ja keine Notlage bestand. Das wusste aber niemand, als Streifenwagen, Berufsfeuerwehr, Wasserwacht, Sanka und der Hubschrauber Christoph 32 zum Baggersee eilten, um nach einer Person zu suchen, die im Wasser vermutet werden musste.
Ein Jogger hatte beim Kiosk ein herrenloses Fahrrad am Ufer sowie Kleidung gemeldet, die offenbar schon die ganze Nacht dort lagen. Bei „schwierigsten Sichtverhältnissen“, wie es von der Wasserwacht heißt, suchten die Taucher den See eine Stunde ab. Bis am Ufer ein Mann scheinbar gleichgültig vorbeiging. Die Polizisten hatten den richtigen Riecher und sprachen den 53-jährigen Ingolstädter an, der zugab, ihm gehörten die Sachen. Er habe sie, so berichtet die Polizei dem DK, am Abend vorher dort liegen gelassen und war zu Fuß heimgegangen. Das dürfte einigen Aufschluss auf den Zustand des 53-Jährigen am Samstag geben.