Eichstätt (EK) Dem Wetter getrotzt, viel gelernt und auf teils unbekannten Strecken Erfahrung gesammelt. Das Fahrtechnik-Training, das der EICHSTÄTTER KURIER schon zum dritten Mal in Kooperation mit dem Summit-Club des Alpenvereines durchführte, war ein voller Erfolg.
Tage vor dem Ereignis hatte dagegen der Blick weniger den Rädern als dem Blick zum Himmel gegolten. Denn die Vorhersagen waren katastrophal. Doch die Teilnehmer hatten Glück. Morgens spitzelte ab und zu sogar die Sonne durch die Wolken, erst gegen 15.15 Uhr gab es einen kurzen Schauer und als es um 16 Uhr zeitweise richtig zu gießen begann, waren die Leser so voller Elan, dass sie auch 30 Minuten später kaum aufhören wollten und später unter einer Überdachung auch noch geduldig und genau wissen wollten, was unbedingt im Rucksack dabei sein sollte auf einer Mountainbike-Tour.
Die beiden Trainer, Florian Kellner vom Summit-Club und Herbert Kirschner von der Sektion Eichstätt des Alpenvereines, hatten auf dem Sportgelände der Schule in Rebdorf einen Parcours aufgebaut, der vor allem Balanceübungen enthielt. "Merkt Euch die Übungen", sagte Kirschner: "Ihr könnt das auch Daheim im Garten üben. Das bringt was."
Er selbst allerdings ist Downhill-Fanatiker, führt demnächst einen Kurs dazu in Eichstätt durch (Buchung bei der DAV-Sektion Eichstätt), und wollte daher vor allem ins Gelände. Als Spezialist für die Trails hatte er die Wege im Vorfeld mit dem Ordnungsamt und den Naturschutzbehörden abgeklärt. Immer wieder wiesen die Trainer auch darauf hin, bei Touren nur die freigegebenen Wege zu nutzen.
Wie viele spannende, aber auch schweißtreibende Trails es vor allem auf der südlichen Talseite im Wald gibt, verriet Kirschner auf dem Mittelteil des Kurses. Der führte Mittags über den Frauenberg und auf halber Höhe parallel zur Stadt nach Eichstätt und später durchs Rosental wieder zurück in Richtung Rebdorf.
"Das war richtig klasse", freute sich einer der Teilnehmer nach dem Trainingstag und bedankte sich bei den Coaches. Irgendwie war es erstaunlich: Ausgerechnet der wettermäßig durchwachsenste aller bisherigen Technik-Trainingstage war der, bei dem die Trainingseinheiten am Effektivsten und die Stimmung trotz der Witterung am Besten war.
