Peking (DK
Audi setzt auf China

VW-Tochter will Absatz im Reich der Mitte weiter kräftig steigern

18.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

−Foto: Limmer

Peking (DK) Audi will in diesem Jahr in China wieder zweistellig wachsen. Nach einem Zuwachs von 21 Prozent im 1. Quartal wollen die Ingolstädter 2014 insgesamt mehr als 500 000 Autos Autos auf ihrem wichtigsten Markt verkaufen, sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Freitag im Vorfeld der Pekinger Automesse.

Im vergangenen Jahr hatte die VW-Tochter knapp 492 000 Autos im Reich der Mitte abgesetzt. „Audi hat das Potenzial, sein Wachstum fortzusetzen“, betonte Stadler. Trotz der Konjunkturschwäche in China sei er „ziemlich optimistisch“. Die Kapazität werde in einem Jahr auf 700 000 Stück ausgebaut.

Allein der Absatz im 1. Quartal mit 125 000 Autos sei so viel wie Audi 2008 im ganzen Jahr in China verkauft habe, berichtete Vertriebschef Luca de Meo. Jede Woche mache in China ein neuer Audi-Händler auf. Bis 2017 soll es dort 500 Autohäuser der Marke geben. „Wir müssen dafür in wenigen Jahren unsere Leute von 25 000 auf 50 000 verdoppeln.“

Das Wachstum liege vor allem im chinesischen Hinterland, wo heute 60 Prozent der Audis verkauft werden. Besonders bei den Kompaktwagen und durch die wachsende obere Mittelklasse erwartet der Marktführer im chinesischen Premiumsegment neues Geschäft, wie China-Chef Dietmar Voggenreiter sagte. Er will „schneller als der Gesamtmarkt“ wachsen.