Greding
Attraktives Geschichts- und Sammelwerk

Landrat Herbert Eckstein stellt in Greding die neuen "Heimatkundlichen Streifzüge" des Landkreises Roth vor

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Greding (ub) Die "Heimatkundlichen Streifzüge" des Landkreises Roth sind eine außerordentliche Erfolgsgeschichte. Jedes Jahr finden sich ehrenamtliche Heimatforscher zusammen und erstellen ein 96 Seiten umfassendes Heft, das sich in bunter Vielfalt mit geschichtlichen Ereignissen, Persönlichkeiten, Brauchtum, Archäologie und anderen Themen in den mehr als 300 Orten des Landkreises befasst.

So entsteht ein attraktives Geschichts- und Sammelwerk, das seinesgleichen sucht. Und das mittlerweile 36 Hefte umfasst.

Den Hauptbeitrag der neuen Ausgabe hat der Archäologe Martin Nadler (Foto) vom Landesamt für Denkmalpflege, Nürnberg, verfasst. In Wort und Bild berichtet er über die archäologischen Ausgrabungen während des vergangenen Jahres im Gredinger Distelfeld.

Karl-Heinz Richter und Otto Heiß haben den Beitrag "Bitt- und Liebesfuhren: Neubau eines Pfarrhauses in Greding" verfasst. In der Reihe "Kunst in Kirchen" stellt Emanuel Braun die Instandsetzung der Pfarrkirche St. Leodegar in Untermässing vor. Robert Unterburger widmet sich in zwei Beiträgen der Reformation im Landkreis Roth und geht auf die Ereignisse in Wendelstein und Roth ein. Irmgard Prommersberger hat einen Aufsatz über "Reformation, Gegenreformation und Astronomie - Gelebte Familiengeschichte" verfasst.

"Evangelisch in Hilpoltstein, Allersberg, Heideck - von der Reformation zur Gegenwart" heißt der Titel eines Beitrags von Reinhard Spörl, in dem er die unter diesem Motto veranstaltete Ausstellung im Hilpoltsteiner Museum Schwarzes Roß vorstellt. Peter Hagenmaier, der Leiter dieses Museums, berichtet über "Die Hedwigsbecher und ihre ungelösten Rätsel".

"Von Bauern, Bäckern, Bürgern und Bürgermeistern - Die vielfältigen Nutzungen des Hilpoltsteiner Rathauses in 600 Jahren" betitelt Annett Haberlah-Pohl ihren Aufsatz, in dem sie auf die 600-jährige Geschichte des Rathauses der Burgstadt eingeht. "Pierheim ist viel älter als gedacht", hat der Ortsnamenforscher Werner Pfitzinger seinen Beitrag überschrieben, in dem er neue Erkenntnisse zur Erst- und Früherwähnung dieses Hilpoltsteiner Ortsteils vermittelt. "Die Zollner mit der Lilie - Eine Klarstellung" nennt Anton Boesch seine Arbeit.

Marco Eckerlein zeichnet ein Lebensbild des Bauernsohns und Söldners Johann Paulus Meyer, der "Von Mosbach nach Niederländisch-Ostindien und zurück" reiste. Eva Schultheiß stellt "Felix Müller und seine außergewöhnlichen Kriegerdenkmäler in und um Thalmässing" vor. In einem weiteren Beitrag befasst sie sich mit dem "Tag des offenen Denkmals 2017: Auftakt in Hilpoltstein".

Abschließend berichtet Robert Unterburger über die Informationsfahrt der Heimatkundler: "Führungen in Schwäbisch Hall und Herrieden". Buchbesprechungen über neu erschienene Heimatbücher runden die neuen "Heimatkundlichen Streifzüge" an.