Ernsgaden (GZ) Ob während seiner langen Amtszeit oder jetzt im Ruhestand - für die meisten Ernsgadener ist er schlicht und ergreifend "der Franz". Schließlich war Bürgernähe für ihn stets mehr als nur eine leere Floskel.
Die Rede ist von Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Attenberger, der diesen Freitag seinen 90. Geburtstag feiert. Drei Wahlperioden lang von 1978 bis 1996 leitete der Jubilar die Geschicke seiner Gemeinde, 18 Jahre diente er seinem Heimatort als Zweiter Bürgermeister. Als 29-Jähriger war Attenberger 1956 in den Gemeinderat gewählt worden, so dass er bei seinem Ausscheiden aus der politischen Verantwortung insgesamt auf ein 40-jähriges kommunalpolitisches Engagement zurückblicken konnte. Der "dickste Brocken", den er in seiner Amtszeit als Bürgermeister zu bewältigen hatte, war der Bau der Umgehungsstraße und die damit verbundene Verringerung des Durchgangsverkehrs. Etliche Jahre leitete er auch die Geschicke des CSU-Ortsverbandes, und war Jahrzehnte lang in der Kirchenverwaltung, im Pfarrgemeinderat und in anderen Gremien engagiert. 1996 wurde er für seine großen Verdienste um seine Gemeinde mit der kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. "Franz Attenberger hat die Gemeinde während seiner Bürgermeistertätigkeit ein gutes Stück vorangebracht", sagt Amtsnachfolger Karl Huber. Seinen runden Geburtstag feiert der seit 2001 verwitwete Jubilar, der mit Sohn Hubert im selben Haus wohnt, am Freitag ab 11 Uhr in privatem Rahmen zusammen mit Familie, Verwandtschaft und Bekannten im Gasthaus Schleibinger.
