Karlshuld
Arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehr

Karlshulder mussten bei 19 Einsätzen tatkräftige Hilfeleistungen erbringen

01.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr
Zum neuen Ehrenmitglied der Feuerwehr Karlshuld wurde Werner Breitner (r.) ernannt. Vorsitzender Manfred Pelzer (l.) dankte dem langjährigen Feuerwehrmann und überreichte die entsprechende Urkunde mit Ehrennadel. −Foto: Preckel

Karlshuld (SZ) Zwar ist die Zahl der Einsätze gegenüber dem vergangenen Jahr leicht zurückgegangen, trotzdem musste die Karlshulder Feuerwehr 2017 insgesamt 19 Mal ausrücken. Das gab bei der Hauptversammlung Kommandant Torsten Löwe bekannt. Erfreulich dabei: Ein Großbrand war nicht dabei.

"Wir blicken auf ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr zurück", sagte Löwe vor den rund 50 erschienenen Feuerwehrmännern und -frauen. Torsten Löwe, seit fünf Jahren der oberste Feuerwehrmann in Karlshuld, sprach von einer Vielfalt an Aufgaben und Ereignissen, die zu bewältigen waren. "Hinter diesen Ereignissen und den Zahlen stehen Menschen, die sich ehrenamtlich diesen Aufgaben verschrieben haben und diese mit Engagement, Leistungsbereitschaft und Bravour lösen", sagte der Kommandant und deutete da bereits auf eine für ihn unverständliche Verzögerung beim Bau des in Karlshuld dringend benötigten neuen Gerätehauses hin (siehe eigener Bericht).

Zum Glück seien im Jahr 2017 keine Großbrände, schwerste Unfälle und auch keine Unwetter aufgetreten, so der Kommandant. Dennoch hätten seine Leute und er zu vier Brandeinsätzen und 15 technische Hilfeleistungen ausrücken müssen. Neben den kleineren Brandherden sei bei acht Verkehrsunfällen, drei Ölspurbeseitigungen, zwei Kellerüberflutungen, einer Türöffnung und einer Unterstützung im Rettungsdienst wertvolle Hilfe von insgesamt 58 Feuerwehrangehörigen geleistet worden. "Immer waren die nötigen Einsatzkräfte vor Ort und wie immer wurde besonnen, professionell und unfallfrei gearbeitet", lobte der Kommandant seine Mannschaft.

Damit die Einsatzkräfte aus Karlshuld auch fit für ihre Aufgaben sind, wurde im Jahresverlauf eine Reihe von Übungen durchgeführt, so der Kommandant weiter. Er listete 19 Monats- und Atemschutzübungen sowie 29 Übungen für Leistungsprüfungen auf. Inspektionsübungen standen ebenfalls auf dem Programm. "Zusammengefasst haben 498 Feuerwehrdienstleistende 1175 Übungsstunden erbracht", freute sich Löwe. Auch die in Karlshuld stationierte Brandsimulationsanlage sei von den Feuerwehren aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und darüber hinaus gut angenommen worden. Das Ausbildungsteam aus Untermaxfeld, Grasheim und Karlshuld habe sein Wissen an 425 Teilnehmer von 38 Feuerwehren weitergegeben.

Noch bevor Vorsitzender Manfred Pelzer über die umfangreichen Tätigkeiten und Aktionen aus dem Vereinsleben informierte, bedankte sich Kommandant Löwe bei seinen Leuten und vor allem auch bei der Gemeinde, die mit ihrem Gemeinderat stets dafür sorge, dass die Ausrüstungsgegenstände für die Wehr ohne Murren beschafft würden und somit auf dem neuesten Stand seien.

Nach obligatorischen Tagesordnungspunkten wie dem Verlesen des Protokolls aus dem vergangenen Jahr durch den Schriftführer und Kassenbericht des Schatzmeisters hatte Vorsitzender Manfred Pelzer noch eine angenehme Aufgabe zu erfüllen: Für seine Verdienste um die Feuerwehr Karlshuld wurde Werner Breitner zum neuen Ehrenmitglied ernannt. Stehende Ovationen seiner Feuerwehrkameraden begleiteten die Zeremonie.

PERSONALIEN

Ehrung für zehn Jahre aktiven Dienst: Christian Heigl, Julius Schiechel, Florian Sofsky. 25 Jahre: Stefan Pest. 30 Jahre: Frank Traber. 40 Jahre: Johann Walter.

 

Ehrenmitglied: Für seine Leistungen um die Feuerwehr Karlshuld wurde Werner Breitner zum Ehrenmitglied ernannt.

 

n Lehrgänge: Truppausbildung Florian Heubeck, Alexander Traber, Tobias Kistler. Ferner: Führungskraft THL Maximilian Bertl, Atemschutzträger Tobias Kistler, Maschinist Tom Wolf, Verhaltenstraining im Brandhaus Alexander Stelzer, Zugführer ABC Sven Scherm, Leiter Atemschutz Martin Pelzer. | pre