Schrobenhausen
Arbeitsmarkt weiter im Aufwind

Erwerbslosenquote deutschlandweit Spitzenreiter mit 2,1 Prozent Niedrigster Aprilwert seit 1999

28.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Schrobenhausen (oh) Zu Beginn des zweiten Quartals zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt in guter Verfassung. Wie die Agentur für Arbeit Ingolstadt in ihrem jüngsten Bericht mitteilt, sank die Zahl der arbeitslosen Personen in der Region auf den niedrigsten Aprilwert seit 1999. Das Gleiche gilt für die Arbeitslosenquote.

5567 Menschen - 565 weniger als im Vormonat - sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich fällt der Unterschied nochmals deutlicher aus: 269 Personen mehr waren im April 2015 von Arbeitslosigkeit betroffen.

"Mit einer April-Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent weist die Region nicht nur einen herausragenden, sondern deutschlandweit den besten Wert aus", sagt Astrid Kutz, Geschäftsführerin Operativ bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Im März lag die Quote noch bei 2,3, vor Jahresfrist bei 2,2 Prozent.

"Der Landkreis Eichstätt liegt mit 1,2 Prozent wie gewohnt an der absoluten Spitze, die Agenturen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen folgen mit ebenfalls glänzenden 1,8 Prozent und das Stadtgebiet Ingolstadt darf stolz auf einen für Großstädte hervorragenden Wert von 3,2 Prozent blicken", erklärt die Geschäftsführerin der Agentur.

Auch der Ausbildungsmarkt ist Thema im jüngsten Bericht. Die Wahl des richtigen Berufes sei für junge Menschen meist eine große Herausforderung, so Kutz. Beratung und Information seien hier wichtige Säulen. Der heute bundesweit stattfindende Girls' und Boys' Day biete die Chance, schlummernde Talente und neue Berufsfelder zu entdecken. Kutz ermuntert Jugendliche, auch über "untypische" Berufe nachzudenken, um sich so zusätzliche berufliche Perspektiven zu eröffnen.

"Natürlich hat sich unser Ausbildungsmarkt sehr zugunsten der Bewerber entwickelt, doch gerade aus diesem Grund ist es umso wichtiger, alle Möglichkeiten der beruflichen Orientierung zu nutzen", weiß die stellvertretende Agenturchefin. Ende April standen rund 1000 noch nicht fündige Bewerber insgesamt 1969 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber.