Ingolstadt
Arbeitsgruppe für Spitalstiftung

17.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Die SPD-Rathausfraktion setzt sich dafür ein, dass eine Arbeitsgruppe des Stadtrats gebildet wird, die sich mit der prekären Lage der Heilig-Geist-Spitalstiftung und der Pflegesituation in Ingolstadt befasst.

In einem Brief an Oberbürgermeister Christian Lösel schreibt Fraktionschef Achim Werner: "Es erfüllt uns mit großer Sorge, dass eine über Jahrhunderte erfolgreich wirkende Einrichtung wie die Heilig-Geist-Spitalstiftung in eine Schieflage geraten ist, die zu negativen Folgen für die Menschen führt, für die sie vor 700 Jahren gegründet wurde." Der Stadtrat müsse deshalb "Maßnahmen ergreifen, um die Stiftung für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher zu machen". Werner regt an, eine Arbeitsgruppe aus Experten des Sozial-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses zu bilden. Die Stadträte sollten Vorschläge machen, "wie eine hochwertige Versorgung pflegebedürftiger Menschen auch durch die Stiftung aufrechterhalten werden kann". Der Fraktionsvorsitzende erinnert in einem Seitenhieb daran, dass bis vor einigen Jahren eine "qualitativ hochwertige Pflegeeinrichtung" in der Sebastianstraße bestanden habe. Diese sei zum Klinikum verlagert worden, "das Grundstück in der Altstadt versilbert" worden. Sollte jemand für das Altenheim in der Fechtgasse ähnliche Überlegungen anstellen, werde er "auf den heftigsten Widerstand der SPD-Stadtratsfraktion stoßen". Werner: "Wir sind nicht bereit, eine weitere Pflegeeinrichtung auf dem Altar einer fehlgeleiteten Investorenpolitik zu opfern."