Ingolstadt
Anrennen gegen den Hunger in der Welt

Rund 600 Läufer gingen beim Unicef-Firmenlauf an den Start 22 500 Euro kamen zusammen

17.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr
Firmenläufe sind sehr beliebt. Hier ein Bild vom Unicef-Firmenlauf im vergangenen Jahr. Auch der Ingolstädter Firmenlauf, der am Donnerstag Premiere feiert, erfreut sich großen Zuspruchs: 2000 Läufer von mehr als 150 Firmen haben sich angemeldet. −Foto: Brandl (Archivfoto)

Ingolstadt (DK) In Teilen des Südsudan herrscht aktuell eine große Hungersnot. Um Geld zur Unterstützung der Notleidenden zu sammeln, machten gestern Nachmittag etwa 600 Menschen beim Unicef-Firmenlauf im Klenzepark mit. Der Erlös: 22 500 Euro.

Der Firmenlauf der Unicef-Arbeitsgruppe Ingolstadt hat längst Tradition. Mitarbeiter aus 20 Unternehmen gingen dieses Jahr auf die Strecke. 40 Helferinnen und Helfer von der Unicef-Hochschulgruppe der WFI und THI unterstützten die Veranstaltung. Gelaufen wurde in Runden, pro Runde wurde gespendet. Knapp 7000 Runden kamen schließlich in einer Stunde zusammen. Ein stolzes Ergebnis, über das sich alle Beteiligten freuten.

Sabine Poleschak stand am Streckenrand und feuerte die sieben Läufer ihrer Firma an, die sich auf der Strecke befanden. Das Unternehmen war zum zweiten Mal beim Firmenlauf dabei. Ihr erstes Fazit: "Alle haben tapfer gekämpft und sind sehr sportlich." Weiter sagte sie: "Die Motivation, mitzumachen, kommt von der Belegschaft selbst. Wir fördern die Gesunderhaltung und die Fitness unserer Mitarbeiter auch in anderen Bereichen." So ergebe sich eine Verbindung aus Teamgeist und Sport von den ganz Jungen bis hin zu den Älteren in der Firma.

Nico Poleschak war acht Runden gelaufen und hatte ebenso viele Gummiringe am Handgelenk gesammelt. Sie dienten später zur Berechnung des zustande gekommenen Spendenbetrags. "Es war sehr warm und daher auch kräftezehrend", sagte er. "Da freut man sich aufs kalte Getränk." "Es war anstrengend, hat aber Spaß gemacht", ergänzte Partnerin Michelle.

Die Firma Spörer war mit fast 50 Läufern unterwegs. So viele wie noch nie, was die Geschäftsführung natürlich besonders freute. Das Sanitätsfachhaus spendete pro gelaufene Runde fünf Euro an Unicef. "Unser Wunschziel sind 300 Runden", sagte Juniorchef Florian Spörer, der selbst mitlief. Wie viele Firmen, sieht auch Spörer in dem Lauf einen Mehrwert für das interne Zusammengehörigkeitsgefühl.

Gut 60 Läufer gingen im roten Shirt für die Sparkasse Ingolstadt an den Start. "Wir hatten eine tolle Stimmung, jeder war begeistert dabei", zog Sprecher Martin Kleindl eine erste Bilanz. Auch beim Geldinstitut zähle neben dem guten Werk der Teamgeist. "Es geht nicht nur um den reinen Sport, sondern um ein gutes Miteinander", sagte Kleindl. Deshalb finde er es gut, dass man die Runden auch gehend zurücklegen könne.

Rekordverdächtig dürfte in diesem Jahr auch die Teilnehmerzahl des Klinikums gewesen sein. Laut Veranstalter sind für den Krankenhauszweckverband rund 100 Läufer auf die Strecke gegangen.