Riedenburg
"Angst und Panik sind schlechte Ratgeber"

CWG-Bürgermeisterkandidat Thomas Zehetbauer wendet sich wegen der Coronakrise mit einer Botschaft an die Riedenburger

23.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:41 Uhr

Riedenburg - Der CWG-Bürgermeisterkandidat Thomas Zehetbauer hat sich wegen der Coronakrise in einer Videobotschaft an die Riedenburger gewandt.

Nachfolgend dokumentiert unsere Zeitung den Inhalt seiner Rede.

"Wir befinden uns im Moment mit der Ausbreitung des Coronavirus vor einer sehr schweren Aufgabe. In dieser Krisensituation ist nun vor allem wichtig, dass wir zusammenstehen und uns gegenseitig helfen.

In den letzten Tagen konnte ich erfreut beobachten und erleben, wie auch in Riedenburg die Familien zusammenrücken und Nachbarn sich gegenseitig helfen und unterstützen. Wenn diese Krise für uns alle auch ein positives Ergebnis haben soll, dann die Erkenntnis, dass das menschliche Miteinander viel wichtiger ist als alles Materielle.

Angst und Panik sind schlechte Ratgeber. Deswegen appelliere ich an uns alle, die Empfehlungen des RobertKoch-Instituts und der Gesundheitsämter ernst zu nehmen. Am wichtigsten sind Hände waschen und Abstand halten. Zu Hamsterkäufen besteht kein Anlass, bei allem Verständnis für Ängste. Der Nachschub für Lebensmittel ist gesichert und Toilettenpapier gibt es genug.

Als Kriminalhauptkommissar ist die Bewältigung von Krisensituationen meine tägliche Arbeit. Hier gilt es, kühlen Kopf zu bewahren und die Probleme sachgerecht zu lösen. Diese Erfahrung und Fähigkeit möchte ich auch in mein Amt als Bürgermeister einbringen. Wichtig ist mir ebenso, möglichst alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Deshalb werde ich nach der Stichwahl im Stadtrat mit allen Fraktionen die Zusammenarbeit zu unser aller Wohl suchen.

Allen, die in der Großgemeinde besonderen Einsatz zeigen, seien es Mitarbeiter im Rettungsdienst, in der Pflege und in ärztlichen Diensten, aber auch vor allem in der täglichen Versorgung von uns allen, gilt mein herzlicher Dank. Dieser Dank gilt ebenso all den stillen Helferinnen und Helfern in den Familien, den Nachbarn, Freunden und den vielen ehrenamtlich Tätigen in unserer Großgemeinde. Sie sind es, die enorm Wichtiges für uns leisten, und das nicht erst jetzt.

Lassen Sie uns gemeinsam diese Herausforderung bestehen. Nur wenn wir jetzt unabhängig von Alter und gesellschaftlicher Stellung, von Parteien und Einzelinteressen, von Stadt und Land alle zusammen die momentan wichtigste Aufgabe angehen, haben wir eine gute Chance, diese Krise gesund zu überstehen. Dann werden wir auch gestärkt als lokale Gemeinschaft aus dieser Krise hervorgehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen. "

DK