Nürnberg
Angekommen und etabliert

2. Bundesliga: Rother Triathleten sichern sich den siebten Platz beim inoffiziellen Heimrennen in Nürnberg

11.08.2021 | Stand 08.10.2021, 3:36 Uhr

Nürnberg - Zwei Heimrennen in der Saison gibt es wohl selten im Triathlon, doch am vergangenen Sonntag war es für das Zweitliga-Quintett der Rother Triathleten ein Leichtes, den Anfahrtsweg ohne Navigationsgerät zu bewältigen.

Denn das dritte von insgesamt fünf Saisonrennen fand in Nürnberg statt. Die Athleten der TSG gehen hier in die Universität und haben viele Freunde in Nürnberg. Das Rennen in der Stadt, wo der Alltag der Athleten stattfindet, bot den Zuschauern einiges an Spektakel rund um den Wöhrder See und die Innenstadt.

Unverändert im Vergleich zum Rennen am Rothsee vor drei Wochen schickte die TSG Daniel König, Elias Knoll, Luis Höra und Alexander Richter an die Startlinie. Philip Helfenberger, der durch gute Trainingsergebnisse und eine starke Leistung in der zweiten Mannschaft überzeugt hatte, ersetzte Peter Luff, der sich im Urlaub befand.

Geschwommen wurden 750 Meter im Wöhrder See, wo es nach Aussage von König aufgrund des zu flachen Gewässers linker Hand zu ordentlichem Hauen und Stechen kam: "Das war schon zum Teil echt nicht mehr lustig, kein Wasser mehr, sondern Steine und Schlamm unter sich zu haben und gar nicht mehr so richtig zu wissen, wie man hier jetzt schwimmen soll", erklärte er. Doch die fünf Schwarz-Rot-Gelben setzten sich durch und kamen alle innerhalb von 30 Sekunden im Mittelfeld der 70 Starter aus dem Wasser.

Nach dem Wechsel auf das Rad waren fünf Runden zu je 3,85 Kilometern zu absolvieren. Eine Runde war gespickt mit zwei Wendepunkten und vielen scharfen Kurven. Technisch war das zwar nicht spektakulär, aber dafür zuschauerfreundlich. Alle fünf TSG-Sportler befanden sich auf der ersten Runde noch in einer gemeinsamen Radgruppe, das Windschattenfahren ist in der 2. Bundesliga erlaubt. Doch das Tempo in der Führung war enorm hoch. Richter beklagte im Nachgang, hier sein Rennen verloren zu haben: "Es war sehr sehr hart, in dieser Radgruppe den Anschluss zu halten. Geschafft habe ich es irgendwie, aber da war dann keine Energie mehr fürs Laufen übrig. "

Ohne in einen Sturz verwickelt worden zu sein, wechselten die Rother Athleten vom Rad in die Laufschuhe. Die Laufstrecke führte vom Wöhrder See zuerst auf den Hauptmarkt. Von dort aus wurden noch zwei kleinere Runden durch die Innenstadt angehängt, damit die Athleten fünf Kilometer zu Fuß unterwegs sind.

Lediglich dem starken Daniel König und dem Youngster Luis Höra gelang es, dem Druck der Radgruppe standzuhalten. Beide konnten mit einer schnellen Laufzeit um die 16 Minuten 30 Sekunden gute Ergebnisse in den Top 25 erzielen können (22./25.). Richter schaffte es anders als am Rothsee nicht in die vorderen Ränge und wurde aufgrund einer schwachen Laufzeit von 18 Minuten 59 Sekunden 40. Platz. Philip Helfenberger und Elias Knoll belegten die Ränge 43 und 49. Am Ende des Tages wurden die Rother aber dank ihrer Ausgeglichenheit die siebte von 14 Mannschaften und sicherten sich damit den vorläufigen siebten Platz in der Tabelle. Gewonnen hat das Rennen in Nürnberg das Aufgebot der Würzburger Triathleten, derzeitiger Tabellenführer ist das DSW Triathlon Team aus Darmstadt. Doch der siebte Platz der Rother zeigt, dass sie bereits in ihrer Aufstiegs-Saison und ohne optimale Vorbereitung aufgrund geschlossener Schwimmhallen und Krafträume mithalten können. Abteilungsleiter Thomas Herrmann blickt daher optimistisch in die Zukunft: "Dass es bereits im ersten Jahr so gut für uns läuft, hätte ich nicht erwartet. Das lässt uns positiv ins Jahr 2022 blicken. "

DK